Blu-ray
Blu-ray hat nach wie vor Probleme, sich auf dem PC durchzusetzen. Zum einen gibt es bis auf HD-Filme, die sich nicht jeder am PC ansehen will (und die einen HDCP-fähigen Monitor benötigen), und einer einzigen Spiele-Sammlung auf BD-ROM namens "Ultimate Blu" zur Zeit quasi nichts, was Gamer dazu bewegen könnte, den üblichen DVD-Brenner durch eine BD-ROM/DVD-Brenner-Kombi zu ersetzen.
Zum anderen sind insbesondere Blu-ray-Brenner mit Preisen ab 170 Euro aufwärts immer noch viel zu teuer, ebenso die entsprechenden Medien, obwohl bis zu 50 GByte Speicherplatz auf einem beschreibbaren Medium ein deutlicher Fortschritt zu den etwas mehr als 8,0 GByte einer Dual-Layer-DVD sind. Absolute Preisspitze unter den Blu-ray-Laufwerken ist allerdings ein BD-Brenner für das Lenovo ThinkPad.
Das "Blu-ray Burner Ultrabay Slim Drive" ist dabei mit BD-Schreibgeschwindigkeiten von maximal 2x bei Single-Layer- und 1x bei Dual-Layer-Medien nicht einmal schnell, kostet aber dennoch mindestens 650 Euro im Handel. Hier sorgt die Kompaktheit für den hohen Preis.
Zum Schluss noch ein Blick auf einen Laptop, dessen Preis noch nicht genannt wurde, den Asus aber auf der CeBIT bereits präsentierte:
Asus Lamborghini VX5
Mit seiner lackierten Oberfläche, die der Motorhaube eines Lamborghini-Sportwagens nachempfunden ist und einer sich an das Umgebungslicht anpassenden Tastaturbeleuchtung macht der Laptop schon optisch einen teuren Eindruck. Der wird auch durch die technischen Daten aufrecht erhalten. Ein Intel Quad-Core-Prozessor, 4,0 GB DRR3-RAM, ein Solid-State-Laufwerk mit 1,0 Terabyte Kapazität, eine (schwachbrüstige) GeForce GT 130M mit 1,0 GB GDDR3-Speicher, ein Blu-ray-Laufwerk und ein 16-Zoll-LCD mit Full-HD-Auflösung dürften mit Sicherheit für einen hohen Preis sorgen, sobald der Laptop verfügbar ist. Wann das sein wird, ist noch unbekannt.
Sicher gibt es noch weitere Hardware, die zu außergewöhnlich hohen Preisen angeboten wird und in diesem Artikel nicht genannt wurde. Teilweise sind dies Komponenten, die durch den Hersteller etwas verbessert wurden, sei es durch höhere Taktraten, leistungsfähigere Luftkühler oder durch bereits angebrachte Wasserkühlung.
Manchmal wird Hardware auch nur dadurch teurer, dass ihre Zeit durch die schnelle Entwicklung im Technik-Bereich abgelaufen ist, aber noch viele entsprechende Systeme im Einsatz sind. So kosten zum Beispiel 512 MByte des "uralten" SDRAM-Speichers nach PC133-Standard zur Zeit genauso viel wie 1,0 GB günstiger DDR2-Speicher (10 bis 11 Euro). Auch DDR-RAM, der Vorläufer von DDR2, kostet inzwischen oft drei mal soviel wie der topaktuelle DDR3-Speicher. Es soll sogar Spekulanten geben, die älteren und originalverpackten Speicher als relativ sichere Geldanlage sehen. Richtig wertvoll wurde beispielsweise eine strahlungsunempfindliche Version des inzwischen 30 Jahre alten Intel 8086-Prozessors, die die NASA für seine drei noch vorhandenen Space-Shuttles verwendet. Das Space-Shuttle-Programm wird aber nach aktueller Planung im Herbst 2010 eingestellt. Danach dürfte auch der 8086 nur noch Museumswert als erster x86-Prozessor der PC-Geschichte besitzen.
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