Spiele-Mythen entlarvt - Dreht sich Braid um die Atombombe?

Braid ist immer noch eines der faszinierendsten Indiespiele. Auch weil es wohl eine ganz andere Geschichte erzählt als viele glauben. Denn angeblich geht es nicht um einen Jungen und eine Prinzessin, sondern um Atomwaffen und Reue. Wir prüfen den Mythos.

Ein niedliches Jump&Run mit Rückspulmechanik: Kann sich Braid tatsächlich um die Atombombe drehen? Ein niedliches Jump&Run mit Rückspulmechanik: Kann sich Braid tatsächlich um die Atombombe drehen?

Der Sommer 2008 war eine bemerkenswerte Zeit. Denn sowohl für Spieler, Entwickler als auch die gesamte Videospielindustrie veränderte sich mit einem Schlag so Einiges. Am 6. August eben dieses Jahres veröffentlicht nämlich ein gewisser Jonathan Blow ein kleines Spielchen namens Braid für die Xbox 360.

Nicht im Laden auf einer Disk, sondern über den Microsoft-eigenen Download-Dienst Xbox Live Arcade. Auch ist kein Studio, kein Publisher, sondern nur er alleine für die Entwicklung verantwortlich. Lediglich das Malen der Hintergründe und Figuren hat Blow an den Web-Comic-Künstler David Hellman ausgelagert und die Musik bei einem Komponisten eingekauft.

Es ist ein klassisches Autorenspiel, auch wenn der Begriff damals noch neu ist. In der ersten Woche verkauft sich Braid über 55.000 Mal. Eine seinerzeit für die Xbox 360 unglaubliche Zahl! Es wird damit zu einem Pionier des Phänomens, das wir heute als Indie Games verstehen.

Aber vor allem wird Braid, das mit etwas Abstand auch auf den PC und die Playstation 3 kommt, von Kritikern wie Spielern hoch in den Himmel gelobt. Es gilt auch heute noch als eines der besten Videospiele der frühen Indie-Ära. Allerdings verbirgt sich hinter dem Einzelentwickler-Hit offenbar eine zutiefst düstere Geschichte.

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Die Idee für Braid hat Jonathan Blow bereits 2004. Die eigentliche Arbeit beginnt im Jahr darauf. Bereits Ende 2005 hat er eine fertige Fassung mit allen Levels und Puzzles. Die Idee für Braid hat Jonathan Blow bereits 2004. Die eigentliche Arbeit beginnt im Jahr darauf. Bereits Ende 2005 hat er eine fertige Fassung mit allen Levels und Puzzles.

Spiele-Mythen entlarvt
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Ob Tim stellvertretend für einen bestimmten Wissenschaftler wie Robert Oppenheimer steht oder für das ganze Team des Manhattan-Projekts? Darüber wird immer noch debattiert. Jedoch bereuten viele der Forscher es bekanntlich, an der Schöpfung der Atombombe mitgewirkt zu haben. Ob Tim stellvertretend für einen bestimmten Wissenschaftler wie Robert Oppenheimer steht oder für das ganze Team des Manhattan-Projekts? Darüber wird immer noch debattiert. Jedoch bereuten viele der Forscher es bekanntlich, an der Schöpfung der Atombombe mitgewirkt zu haben.

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