Seite 2: Die Unfassbaren – Now You See Me - Story, Spannung und Special Effects

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Irre Illusionen

Zauberei basiert in erster Linie auf Illusionen, die dem Zuschauer vor Augen geführt werden. Auf der Leinwand ist das natürlich um einiges leichter als bei einer realen Zaubershow, weil den Darstellern wesentlich mehr Mittel zur Verfügung stehen.

Isla Fishers Figur sollte erst von einem Mann gespielt werden, bis man sich dafür entschied, dass eine Frau in der Gruppe das Bild besser abrunden würde. Isla Fishers Figur sollte erst von einem Mann gespielt werden, bis man sich dafür entschied, dass eine Frau in der Gruppe das Bild besser abrunden würde.

Letterier schafft es, die Tricks seiner Magier trotzdem spektakulär wirken zu lassen. Dabei sind es nicht die Zaubereien an sich, die den Zuschauer verblüffen, denn im Kino geht bekanntlich alles. Viel mehr sind es die irrwitzigen Erläuterungen, die zeigen, wie ein unglaublicher Zaubertrick funktioniert und wie die Figuren das Publikum getäuscht haben. Die Hintergründe reichen von unglaublich gewitzt bis hin zu einer so simplen Erklärung wie einem Spiegel.

Kurioserweise verdirbt diese Information den Spaß an den Illusionen nicht. Viel mehr unterhält dieser Einblick umso mehr und lässt die ohnehin schon interessanten Figuren noch smarter erscheinen. Die Tricks erinnern das eine oder andere Mal an die imposanten Coups der "Ocean's Eleven" Truppe und als Zuschauer darf man getrost bis zum Ende mitraten und -zweifeln. Dabei werden wir immer wieder auf falsche Fährten geführt und das Finale dürfte die meisten noch einmal gehörig überraschen.

1A High-Tech und große Namen

Seit Ende Mai konnte der 75 Millionen Dollar teure Film weltweit bereits knapp das 1,5-fache seiner Produktionskosten wieder einspielen und dabei läuft er in vielen gewinnbringenden europäischen Ländern noch gar nicht. Damit hat Lionsgate also jetzt schon einen lohnenden Tophit gelandet. Das liegt sicherlich nicht nur an den tollen Tricks und den einfallsreichen Effekten rund um das Magiespektakel. Ein Blick auf das Filmposter verrät, dass Letterier außerdem eine ziemlich imposante Besetzung zusammentrommeln konnte.

Die Zauberer haben eine Menge Fans, fast schon Groupies. Jesse Eisenberg erzählte uns im Interview, dass die Rolle des Daniel J. Atlas auch für sein eigenes Selbstbewusstsein sehr gut gewesen sei, da er sonst immer nur komplett andere Figuren spielen würde. Die Zauberer haben eine Menge Fans, fast schon Groupies. Jesse Eisenberg erzählte uns im Interview, dass die Rolle des Daniel J. Atlas auch für sein eigenes Selbstbewusstsein sehr gut gewesen sei, da er sonst immer nur komplett andere Figuren spielen würde.

Allen voran natürlich Hollywoodaltmeister Morgan Freeman und Michael Caine, die schon in Nolans "Dark Knight" Trilogie ein gutes Gespann abgaben. Caine mimt dieses Mal einen gewissenslosen Geschäftsmann und Freeman einen gealterten Magier, der die Tricks der "Four Horsemen" enttarnen will.

Dazu gibt es Mark Ruffalo ("Avengers") und Mélanie Laurent, die man aus "Inglorious Basterds" kennt, als verzweifelte Agenten. Und, natürlich nicht zuletzt die "Horsemen" selber: Jesse Eisenberg ("Adventureland", "The Social Network") in einer etwas anderen und weniger "nerdigen" Rolle, als man es von ihm gewohnt ist. Dabei verkörpert er den selbstbewussten Entertainer Atlas durchaus überzeugend und zeigt, dass er mehr kann, als nur ein Geek zu sein. Nach "Zombieland" gibt es ihn erneut neben Woody Harrelson zu sehen, der einen gewohnt charmanten Hypnotiseur abgibt. Und für die männlichen Augen entfesselt Isla Fisher ("Die Hochzeit unser dicksten Freundin") sich auch gerne mal unter Wasser. Außerdem ist James Francos kleiner Bruder Dave ("21 Jump Street) mit an Bord.

Glücklicherweise profitieren die Figuren nicht nur von ihren namenhaften Darstellern, sondern sind auch noch extrem facettenreich gezeichnet. So ergeben sich viele lustige, zynische und waghalsige Interaktionen, die den Zuschauer zum lächeln bringen. Ganz nebenbei inszeniert Letterier mithilfe von Larry Fongs ("300", "Watchmen") waghalsiger Kameraführung auch noch ein paar Explosionen und Verfolgungsjagden, die das Publikum bei Laune halten.

Fazit

Anne Facompre: "Die Unfassbaren - Now You See Me" überrascht durch eine ausgewogene Mischung aus Intellekt, Spannung und Effekten und lädt durch seine vielen Tricks und Twists förmlich zum mehrmaligen Gucken ein. Dabei erzählt Louis Letterier seine Geschichte mit soviel Elan und Tempo, dass sich einem fast der Kopf dreht. - Allerdings auf durchaus positive Weise. An viele Enthüllungen kann man sich am Ende des Films schon kaum noch erinnern und freut sich darauf, das Spektakel noch ein zweites Mal zu sehen.

Ganz nebenbei ist an dem Charm und der Schauspielleistung der A-Liga Besetzung natürlich auch nichts auszusetzen und man sieht ihnen gerne dabei zu, wie sie einander an der Nase herumführen und immer wieder neue Wendungen heraufbeschwören. Alles in allem ein lohnender und unterhaltsamer Film, der für jeden etwas bietet.

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