DVB gewinnt Marktanteile. Ob T, S oder C, Terrestrisch, Satellit oder Kabel, über 30 Millionen deutsche Haushalte empfangen ihr TV-Programm nicht mehr analog sondern digital. 3 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, wie TNS Infratest MediaResearch in einer Studie herausfand.
Dieser Zuwachs ist nur wenig verwunderlich, wurde doch im vergangenen Jahr das analoge Satellitensignal abgeschaltet. Somit bleibt nur noch der Kabelanschluss als letzte Bastion analoger TV-Verbreitung. Doch auch im Kabelnetz greifen im mehr Nutzer zu digitalen Empfängern: der Digitalisierungsgrad im Kabel liegt bei 55,9 Prozent, 7,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Auf Europa umgemünzt liegt Deutschland mit seiner 81-prozentigen Digitalisierungsverbreitung indes nur im Mittelfeld. Italien, England und Finnland beispielsweise empfangen überhaupt kein analoges TV mehr, Spanien und Frankreich haben einen nur 1-2 Prozent kleinen Analog-Nutzerkreis.
DVB-T erfreut sich dabei in Deutschland der geringsten Beliebtheit, nur 11 Prozent der Nutzer arbeiten mit Zimmer- oder Dachantenne anstelle von Kabel-, Satelliten- oder IPTV-Zugang. Die IP-Fernsehdienste wie Entertain von der Telekom oder Vodafone-TV nutzen etwa 5 Prozent der deutschen Haushalte, knapp 4 Prozent der Haushalte haben überhaupt keinen Fernseher.
Für die Aussteller auf der morgen endenden IFA in Berlin nicht uninteressant: Nur etwa 11 Prozent der Haushalte verfügen über Smart-TVs, mit denen sie auch ins Internet gehen könnten. Von diesen 11 Prozent nutzen allerdings nur recht wenige die Internetfunktionen ihres Fernsehers tatsächlich - nur etwas die Hälfte davon hat den Fernseher überhaupt ans Internet angeschlossen. Videoinhalte im Internet jedoch erfreuen sich dennoch großer Beliebtheit: 43 Prozent der Bürger nutzen diese - allerdings werden diese bevorzugt am Notebook, Tablet oder PC geschaut und nicht am Smart-TV.
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