In Großbritannien wurde gestern aus diesem Grund eine Ausstellung mit dem Titel »Digitale Archäologie« eröffnet. Die Organisatoren hoffen, auf diese Weise eine Anregung für das Archivieren von Webseiten zu geben, bei dem auch Schüler und Studenten helfen sollen.
Laut Jim Boulton, dem Kurator, könnten herkömmliche Webseiten durch die Weiterentwicklung von Standards schon in fünf Jahren verschwunden sein. Die Mehrzahl aller Webseiten der letzten 20 Jahre wäre dann für immer verloren. Damit würde ein großer Anteil der künstlerischen, kommerziellen und sozialen Geschichte der Welt verloren gehen. Die Daten befänden sich auf Millionen aussortierter Festplatten, die vor sich hinrosten oder recycelt werden.
Schon jetzt würden bei jedem Update, bei Finanzkrisen und Firmeninsolvenzen ältere Versionen von Webseiten auf den »digitalen Friedhof« geschickt. Für die Ausstellung wurden daher von einem Team alte Server und Festplatten durchsucht, um wichtige Seiten der ersten 20 Jahre des WWW zu sichern. Viele davon laufen nicht einmal mehr auf moderner Hardware, so dass auch ältere PCs und Server zum Umfang der Ausstellung gehören.
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