DirectX-11-Benchmark Unigine Heaven - Version 2.1 mit OpenGL 4.0 und 3D

Das Softwarestudio Unigine hat den ersten DirectX-11-Benchmark Unigine Heaven ausgebaut und um eine Extreme-Einstellung erweitert.

Eine Neuerung in Unigine Heaven 2.0 dürfte vielen Betrachtern recht bekannt vorkommen, denn es handelt sich um ein Luftschiff, wie es in ähnlicher Form auch im 3DMark 2006 bereits vorkam. Ebenfalls neu im Heaven-Benchmark ist eine zusätzliche Festung.

Das besonders wichtige DirectX-11-Feature Tessellation kann auf Wunsch deaktiviert, eingeschaltet und dann auch auf den Faktor »Extreme« eingestellt werden. Auch die Intensität lässt sich anpassen. Dann blähen sich Rundungen mehr oder weniger auf (siehe Bildergalerie). Zusätzlich lässt sich auch die Entfernung bestimmen ab wann die Objekte tesseliert werden. In der maximalen Einstellung werden Objekte auch in der Ferne vollständig tesseliert, das bringt aber auch eine Radeon HD 5870 an ihre Grenze. Der neue Benchmark kommt gerade rechtzeitig, um für die anstehenden Benchmark-Vergleiche zwischen den DirectX-11-Karten von AMD und den neuen Geforce GTX 480 und Geforce GTX 470 von Nvidia eingesetzt zu werden, die am Freitag endlich offiziell vorgestellt werden.

Tesselation-Bilder im Vergleich

Tesselation Extreme Tesselation Extreme: sanfte Rundungen und noch mehr Reflektionsfläche.

Tesselation Normal Bereits mit normaler Tesselation wirken Objekte rund und realistisch.

Tesselation Aus Deutlich mehr Ecken und Kanten haben Objekte ohne Tesselation.

Tesselation im Wireframe-Modus

Tesselation Extreme Mehr Polygone gehen fast nicht - Tesselation Extreme.

Tesselation Normal Im Vergleich zum Extreme-Modus sind die Polygone bereits deutlich reduziert.

Tesselation Aus Ohne Tesselation sind die Polygon-Zahlen eher übersichtlich.

Gerade Tessellation wird von Nvidia als besondere Stärke der neuen Karten hervorgehoben. Hier können sich die neuen Geforce-Modelle angeblich deutlich von der Radeon HD 5850, der Radeon HD 5870 und in manchen Fällen sogar vom AMD-Flaggschiff Radeon HD 5970 absetzen. Natürlich wird unser Test am Freitag der neuen Geforce-Karten auch den neuen Heaven-Benchmark 2.0 berücksichtigen.

Update 24.03.2010

Unigine hat den Heaven Benchmark 2.0 nun auch offiziell zum Download freigegeben. Die Windows-Version ist 231 MByte groß, es steht aber auch eine Version für Linux mit 233 MByte bereit.

Für den Betrieb werden zwar nur ATI-Radeon-Karten ab der HD 2000-Serie oder Nvidia-Geforce-Karten ab der Geforce 7-Reihe gefordert, für Tessellation ist aber unbedingt eine DirectX-11-Grafikkarte notwendig. Ebenso läuft der Benchmark auch unter Windows XP, dann allerdings nur mit DirectX-9-Features.

Update 25.05.2010

Unigine hat den Heaven-Benchmark nochmals erweitert und das Programm in der neuen Version 2.1 online gestellt. Neben DirectX 11 unterstützt der Unigine Heaven Benchmark nun auch die freie Grafik-Programmierschnittstelle OpenGL 4.0 mit allen neuen Möglichkeiten, zu denen beispielsweise auch Hardware-Tessellation gehört.

Die zweite große Änderung betrifft stereoskopisches 3D, das Heaven nun ebenfalls beherrscht und dabei verschiedene Techniken wie iZ3D, Anaglypph oder Nvidias 3D Vision unterstützt. Version 2.1 behebt auch mehrere Fehler, die zu Stabilitätsproblemen führen konnten sowie kleinere Optimierungen.

» Video: Unigine Heaven 2.0 in Aktion

» Erster DirectX-11-Benchmark Unigine Heaven 1.0 im Detail

Unigine Heaven Benchmark 2.0 ansehen

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