Welche Grafikkarten profitieren
Wie stark eine Grafikkarte von der Möglichkeit profitiert, Asynchronous Shader unter DirectX 12 vollständig nutzen zu können, hängt von der Anzahl der Taktgeber ab. AMDs Radeon-HD-7000-Grafikchips besitzen zwei davon, Karten auf Basis von GCN 1.1 (Radeon R9 290 und Radeon R9 290X) oder GCN 1.2 (Radeon R9 285) bereits acht.
Während jede ACE bei Grafikkarten auf Basis der Southern-Island-Architektur nur einen Compute-Befehlssatz verwalten kann, schaffen sie ab der Sea-Island-Architektur bereits je acht. Daher entfallen etwa auf die Radeon HD 7970 zwei Taktgeber (2x1) und auf die neuere Radeon R9 290 rund 64 (8x8). Hier zahlt sich AMDs frühe Implementierung von ACEs aus, denn bei Nvidia können zwar die Grafikkarten der zweiten Maxwell-Generation (GTX 960, 970, 980, Titan X) je 32 Compute-Befehlssätze verwalten, die Vorgänger Modelle (Kepler, Fermi etc.) hingegen verfügen über keine zusätzlichen Taktgeber und dürften durch Asynchronous Shader somit kaum profitieren.
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ACEs finden sich auch in den Current-Gen-Konsolen, da diese mit AMD-Prozessoren und integrierter Grafikeinheiten ausgestattet sind. Dabei verfügt die Xbox One über zwei und die Playstation 4 über acht ACEs. Zumindest auf der Playstation 4 nutzen bereits Battlefield 4, The Tomorrow Children und inFamous: Second Son AMDs Asynchronous Compute Engines. Daneben können auch Virtual-Reality-Anwendungen künftig von DirectX 12 und Asynchronous Shader profitieren.
Die Aufteilung in mehrere Threads und die damit beschleunigte Bild-Berechnung verringert die Latenz und ermöglicht die Entkopplung des Headtrackings – was auch bei niedrigen Frameraten ruckelfreies Umschauen gewährleisten kann.
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