Seite 2: Disciples 3: Renaissance - Interview: Details zu Handlung, Kampfsystem & Co.

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Herausforderungen, Probleme und fünf Völker

Das erinnert eher an Heroes of Might & Magic als an Disciples. Denn wenn es keine zwei Reihen mehr gibt, kann man schwache Einheiten nicht mehr so leicht mit Frontkämpfern beschützen.

Denis Epifanov: Stimmt. Allerdings haben wir ziemlich schnell eine Lösung für dieses Problem gefunden, und zwar die so genannten Deckungspunkte. In Disciples 3 stehen jedem schweren Trupp pro Kampf eine bestimmte Anzahl dieser Zähler zu Verfügung, meist einer oder zwei, abhängig vom Fortschritt der Einheit. Diese Deckungspunkte kann man benutzen, um Angriffe auf schwache Einheiten abzuwehren.

War das Kampfsystem eure größte Herausforderung bei der Entwicklung von Disciples 3?

Denis Epifanov: Nicht direkt, am kniffligsten waren die Einheiten und das Terrain. Wir haben über 160 Einheiten, alle mit individuellen Modellen, Parametern, Animationen und Geräuschen. Und noch dazu soll jede davon im neuen Kampfsystem gut ausbalanciert sein. Beim Terrain war eine der größten Herausforderungen der Schritt zur dreidimensionalen Darstellung. Denn im Gegensatz zu vergleichbaren Spielen, vergrößert man in Disciples 3 seinen Einfluss, indem man Gebiete erobert. Dabei verändert sich die Landschaft. Zum Beispiel verwandelt sich ein imperialer Wald mit sonnigen Wiesen in eine ausgebrannte Steppe voll verkohlter Bäume verwandeln, wenn er von Dämonen erobert wird. Überdies wird sich die Umgebung in Echtzeit verändern, also ohne Ladepause.

Und das macht Probleme?

Denis Epifanov: Und wie! Um solche veränderbaren 3D-Landschaften zu erschaffen, haben wir mehrere Methoden ausprobiert. Jede davon hatte Vor- und Nachteile. Das führte zu vielen Diskussionen und Änderungen. Mal waren die Landschaften nicht schön genug, mal erhöhten sie die Hardware-Anforderungen zu sehr. Und dann gab's welche, die zwar sehr schön und realistisch aussahen, sich aber nicht verändern konnten. Schließlich entschieden wir uns für die achte Fassung.

Disciples 3 soll sich um einen »Konflikt zwischen fünf Rassen« drehen. Im Kampagnen-Modus werden drei dieser Völkern (Menschen, Elfen, Dämonen) spielbar sein. Wer sind die anderen beiden?

Denis Epifanov: Es geht eigentlich gar nicht um einen Krieg zwischen mehrerenVölkern. Stattdessen erlebt der Spieler, was passiert, als ein himmlischer Gesandter auftaucht. Zwei Fraktionen-- die Menschen und die Dämonen -- zeigen das meiste Interesse am Engel. Die Elfen werden durch den jungen Erion ein Teil der Geschichte. Denn der Pfadwächter betrachtet die Menschen als Verbündete, ganz im Gegensatz zu den meisten seiner Artgenossen. Zu diesem Zeitpunkt kümmert es die Zwerge und die Untoten nicht, was in der Welt passiert. Zumindest noch nicht.

Aha, lange Antwort, kurzer Sinn! Wir notieren: Die anderen beiden Völker sind Zwerge und Untote. Wird die Kampagne wie in Disciples 2 parallel verlaufen, sodass alle Kampagnen dieselbe Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten?

Denis Epifanov: Ja und nein. Die Kampagne der Dämonen schließt an die der Menschen an. Die ersten Missionen der dritten Kampagne, dem Feldzug der Elfen, überschneiden sich hingegen mit den letzten Missionen der Dämonen-Kampagne.

Kompliziert, das besteht viel Erklärungsbedarf. Apropos: Die Geschichte von Disciples 2 war sehr gut ins Missionsdesign integriert. Es gab Zwischensequenzen, geskriptete Ereignisse und Dialoge. Werden ihr diese Stärke ausbauen?

Denis Epifanov: Wir mochten den Erzählstil von Disciples 2, deswegen verwenden wir ihn auch für den dritten Teil. Große Änderungen wird es nicht geben.

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