Dishonored 2 - Systemvoraussetzungen, Kopierschutz, Performance und Grafik

Die Release-Version von Dishonored 2 ist da. Wir prüfen die Performance, die Systemanforderungen und die Auswirkungen vom Kopierschutz Denuvo.

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Update 18. November: Der Beta-Patch sorgt für etwas Linderung bei den technischen Problemen von Dishonored 2, deshalb werten wir das Spiel um einen Punkt auf. Alle Details dazu finden Sie in einem separaten Technik-Artikel.

Update 11. November: Bethesda hat inzwischen mit einer FAQ zu den PC-Problemen auf die technischen Schwierigkeiten reagiert, die viele Spieler haben. Sie enthält größtenteils eher allgemeine Hinweise, so sollen etwa die neusten Windows-Updates sowie die aktuellsten Versionen von DirectX und dem Grafikkartentreiber installiert sein, es gibt aber auch ein paar spezifischere Tipps.

In der FAQ wird beispielsweise empfohlen, nicht während des Spielens mit der Tastenkombination Alt+Tab zu einer anderen Anwendung wechseln, TXAA zu deaktivieren und die Texturauflösung zu verringern. Näheres zur möglichen Ursache der Probleme wird nicht gesagt, wann der sicher kommende erste Patch erscheint, versuchen wir momentan, bei Bethesda in Erfahrung zu bringen.

In den Kommentaren zu diesem Technik-Check melden sich indes genau wie bei Steam viele Spieler, die keine Probleme mit Dishonored 2 haben, teils auch mit ähnlicher Hardware wie der von uns verwendeten. Woher die Schwierigkeiten kommen, bleibt also weiterhin unklar.

Ursprünglicher Artikel: Das Action-Adventure Dishonored 2 erscheint am 11. November auf dem PC, der PlayStation 4 und der Xbox One. Als Kopierschutz kommt die DRM-Software Denuvo zum Einsatz, auch in Sachen Engine hat sich gegenüber dem Vorgänger Dishonored etwas getan.

Statt der Unreal Engine 3 nutzt Entwickler Arkane Studios die selbst erstellte Void Engine, die wiederum auf der id Tech 5-Engine basiert. Das macht sich auch in relativ hohen offiziellen Systemanforderungen bemerkbar: Das Spiel verlangt mindestens eine Vierkern-CPU der Sandy Bridge-Generation beziehungsweise einen Achtkern-Prozessor von AMD, 8,0 GByte RAM und eine Geforce GTX 660 oder eine Radeon HD 7970.

Die empfohlenen Anforderungen verlangen gar nach 16,0 GByte RAM sowie einer Geforce GTX 1060 (6,0 GByte) oder einer Radeon RX 480 (8,0 GByte). Angaben zu der anvisierten Auflösung, Framerate oder Grafikdetails werden dabei wie üblich nicht gemacht.

Wir konnten bereits einige Stunden in der PC-Version von Dishonored 2 verbringen und schildern in diesem Artikel unsere bisherigen Eindrücke von der Performance und der Grafik. Außerdem werfen wir einen Blick auf das Grafikmenü und vergleichen die verschiedenen Detailstufen in Videoform (siehe oben).

Hinweis: Technisch bereitet uns Dishonored 2 bislang einige Schwierigkeiten (siehe den Abschnitt »Performance-Probleme«), was sich auch mit vielen der ersten Steam-Reviews deckt. Wir stehen in engen Kontakt mit Bethesda, um möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen. Über diesen Artikel hinausgehende technische Analysen des Spiels können wir aufgrund der Schwierigkeiten momentan aber nicht sinnvoll leisten, dazu müssen wir erst mögliche Patches und Verbesserungen abwarten.

Offizielle Systemanforderungen

Betriebssystem

Windows 7 / 8 / 10 (64 Bit)

Prozessor

Intel Core i5 2400 / AMD FX 8320 oder besser

Arbeitsspeicher

8,0 GByte

Grafik

Nvidia Geforce GTX 660 2 GB / AMD Radeon HD 7970 3 GB oder besser

Speicherplatz

60,0 Gbyte

Minimale Systemvoraussetzungen:

Betriebssystem

Windows 10 (64 Bit)

Prozessor

Intel Core i7 4770 / AMD FX 8350 oder besser

Arbeitsspeicher

16,0 GByte

Grafik

Nvidia Geforce GTX 1060 6 GB / AMD Radeon RX 480 8 GB oder besser

Speicherplatz

60,0 Gbyte

Empfohlene Systemvoraussetzungen:

Denuvo-Kopierschutz

Seitenverhältnis 21:9 Dishonored 2 unterstützt 21:9-Auflösungen wie das hier zu sehende 2560x1080 anstandslos.

Seitenverhältnis 16:9 Im Vergleich zum 16:9-Seitenverhältnis ist horizontal mehr von der Spielwelt zu sehen.

Um Dishonored 2 vor allem in der frühen Phase nach dem Release vor Raubkopien zu schützen, setzen Bethesda und die Arkane Studios auf den Kopierschutz Denuvo. Das hat zuletzt unter anderem in Doom, The Division, Rise of the Tomb Raider und Just Cause 3 gut funktioniert. Es ist Hackern zwar zeitweise gelungen, den Kopierschutz zu knacken, stellt er sie aber grundsätzlich vor deutlich größere Probleme als die meisten anderen bislang verwendeten Schutzmaßnahmen.

Gleichzeitig macht Denuvo allerdings teils auch negative Schlagzeilen. So gab es etwa das Gerücht, dass der Kopierschutz die Lebensdauer von SSDs durch zu viele Schreibzugriffe negativ beeinflussen würde. In unseren eigenen Tests hat sich das seinerzeit aber nicht bestätigt, auch bei neueren Spielen mit Denuvo ist uns nichts dergleichen aufgefallen.

Auf Änderungen der Hardware reagiert der Kopierschutz dagegen tatsächlich vergleichsweise empfindlich. Das hat uns die Arbeit an so manchem Technik-Check erschwert, da wir hier viele verschiedene System nutzen müssen. Auf der Steam-Seite von Dishonored 2 heißt es, dass das Spiel auf maximal fünf verschiedenen PCs pro Tag gespielt werden kann, was sich auch grob mit unseren bisherigen Erfahrungen mit Denuvo deckt.

Versucht man das Spiel an einem Tag auf einem sechsten PC zu nutzen, wird man auf eine Webseite mit einer Fehlermeldung weitergeleitet und muss erst 24 Stunden warten, bis die Sperre wieder aufgehoben wird. In der Regel sollten fünf verschiedene PCs pro Tag zwar für die meisten Spieler problemlos ausreichen, wirklich nötig erscheint uns dieses Vorgehen allerdings nicht.

Grafikmenü und Grafikvergleich

Das Menü von Dishonored 2 ist erfreulich umfangreich, auch wenn die Umgebungsverdeckung HBAO+ nur auf Nvidia-Grafikkarten aktiviert werden kann. Insgesamt stehen sechs vorgegebene Grafikstufen zur Wahl, auf Wunsch lassen sich aber auch alle Optionen einzeln anpassen.

Von der Texturqualität über die Sichtweite und die Kantenglättung bis hin zu der volumetrischen Beleuchtung gibt es viele Hebel, um die Performance zu verbessern. Für das Anti-Aliasing stehen nur FXAA und TXAA zur Verfügung, letzteres hat allerdings mit manchen Objekten wie Zäunen Probleme und produziert aktuell teils noch Grafikfehler.

Ein kleines Rätsel ist uns momentan außerdem noch die Einstellungen für die »adaptive Auflösung«. Die Bezeichnung lässt vermuten, dass das Spiel die Auflösung je nach Performance dynamisch reduzieren kann, um höhere Leistung zu erzielen, was beispielsweise auf den Konsolen ein übliches Vorgehen ist. Allerdings sind uns bislang bei keiner Einstellung (Werte zwischen 50 und 100 sind auswählbar) Unterschiede in der Optik oder der Leistung aufgefallen.

Apropos Optik: Die Grafik des Spiels hinterlässt gemischte Eindrücke bei uns. Während das etwas ungewöhnliche Art-Design schon in den Menüs zu gefallen weiß und auch im Spiel selbst überzeugend fortgeführt wird, wirken die Texturen teils unscharf und detailarm, außerdem sind die Animationen der Spielfiguren etwas steif.

Die Beleuchtung könnte gleichzeitig dynamischer und intensiver sein, was etwa in Form der fest platzierten Lichtstrahlen auffällt. Zu guter Letzt wirkt das Bild nicht in allen Bereichen vollkommen scharf, was die Vermutung aufkommen lässt, dass zumindest Teile davon intern mit einer niedrigeren Auflösung als der eigentlich ausgewählten gerendert werden – das ist bislang aber nur eine Vermutung.

An diesem Eindruck ändert auch keine der Einstellungen für die adaptive Auflösung etwas, allerdings fällt die Unschärfe nicht ganz so stark auf wie etwa in Quantum Break, das zum Release intern stets in einer niedrigeren Auflösung als der eingestellten gerendert wurde (was sich Dank eines Patches mittlerweile ändern lässt).

Grafikfehler : Die TXAA-Kantenglättung arbeitet nicht immer ganz sauber, hier hat sie Probleme mit einem Zaun. Grafikfehler
Die TXAA-Kantenglättung arbeitet nicht immer ganz sauber, hier hat sie Probleme mit einem Zaun.

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