Seite 2: DmC: Devil May Cry im Test - Dantes magisches Comeback

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Engel-Dämon-Hybrid

Nachdem die ersten Gegner in Stücke zerhäckselt und der Jägerdämon in die Hölle geschickt wurde, schleppt Kat Dante zum geheimen Dämonenjägerorden »The Order«, an dessen Spitze Dantes Zwillingsbruder Vergil steht. Der eröffnet Dante, dass dieser ein Nephilim ist, ein Mischwesen aus Engel und Dämon (wie es genau dazu gekommen ist, erfährt man in einigen Rückblicken).

Nur die Nephilim sind in der Lage, Mundus zu töten. Klingt ausgelutscht, aber die Geschichte rund um den Feldzug gegen Mundus und seine Schergen ist tatsächlich gut erzählt (»The Beach«-Autor Alex Garland schrieb am Drehbuch mit), mit acht bis neun Stunden in 21 Storykapiteln aber nur durchschnittlich lang (beziehungsweise kurz).

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Gleich nachdem Vergil uns in der Limbus-Version unseres Elternhauses abgesetzt hat, damit wir endlich erfahren, was für eine coole Sau wir eigentlich sind, beginnt die Vorhölle damit, Waffen nach uns zu werfen. Oder anders: Unser Schnetzelutensilfundus erweitert sich ungemein. Und schnell. Dante kann bald zusätzlich zu seinen Standardattacken mit Schwert und Pistolen auch diverse Engel- und Dämonen-Angriffe ausführen. Die Anfangswaffen sind dafür eine Sichel (blau) und eine schwere Axt (rot).

Weitere Waffen wie eine Shotgun, glühende Fäustlinge oder messerscharfe Sichelmesser erweitern das Arsenal. Außerdem gibt es für Engelchen- und Teufelchenseite jeweils eine Art Enterhaken, die Dante benutzt, um Gegenstände wie Vorsprünge zu sich heranzuziehen oder zu entlegenen Plattformen zu schwingen. Oder um sie in Kampf-Kombos einzubauen, was nicht nur wahnsinnig lässig wirkt, sondern auch bitter nötig ist.

Auch mit Maus und Tastatur kein Problem: stylische Kombo-Moves in DmC. Auch mit Maus und Tastatur kein Problem: stylische Kombo-Moves in DmC.

Blau leuchtende Dämonenmonster sind nur mit den Engelfertigkeiten zu besiegen, rote dagegen lediglich mit den Dämonenwerkzeugen. Dadurch spielt sich DmC sehr variabel, hinzu kommt, dass die Gegnerpalette des Spiels (unter anderem Babydämonen, Harpyien, Skelettkrieger, Giganten) für enorme Abwechslung sorgt. Außerdem braucht Dante für viele Gegner spezielle Taktiken oder Angriffsmuster, die dank der hervorragenden Steuerung aber jederzeit gut umsetzbar sind. Ebenfalls positiv: die Kamera leidet nicht an nervigen Hängern oder ungünstigen Perspektiven, die für Komboschnetzler schon fast typisch sind.

Die Limbus-Level sind -- wie schon gesagt -- ausgefallen und abwechslungsreich. Unter anderem durchstreifen wir einen TV-Sender, ein altes Herrenhaus oder eine Fabrik, in der der grünlich schimmernde Energietrunk Virility hergestellt wird. Dort sind wir die meiste Zeit mit Monsterverdreschen beschäftigt, immer wieder lockern aber auch Geschicklichkeitspassagen den Spielablauf auf.

Die Geschicklichkeitspassagen sind insgesamt zu einfach. Die Geschicklichkeitspassagen sind insgesamt zu einfach.

Wir hüpfen über Plattformen und müssen die Enterhaken einsetzen, um weiterzukommen. Für geübte Spieler gestalten sich diese Abschnitte aber insgesamt viel zu leicht. Trotzdem lohnen sich kleinere Erkundungshüpfereien, auch wenn alle Gebiete grundsätzlich sehr linear aufgebaut sind. Wer allerdings auch mal rechts und links schaut, entdeckt kleinere, versteckte Bereiche, in denen diverse Extras auf Dante warten.

So gibt es zum Beispiel in jedem Level verlorene Seelen (jaulende Torsi, die aus den Wänden herauswachsen), die Extrapunkte ausspucken, wenn man sie aus der Mauer drischt. Verschiedenfarbige Schlüssel wiederum öffnen entsprechende Türen zu Bonusmissionen. Hier müssen wir zum Beispiel innerhalb eines Zeitlimits alle Gegner besiegen oder alle Feinde nur mit Attacken in der Luft ausschalten. Bei Erfolg gibt’s einen von vier Bausteinen, die Dantes Lebensleiste verlängern.

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