Fazit: Doom im Test - Höllischer Spaß

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Fazit der Redaktion

Petra Schmitz
@flausensieb

Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn sich im Büro einige Zeit lang nur über ein einziges Spiel unterhalten wird. »Hast du dieses Easter Egg schon gefunden?« oder »Nach wie vielen Versuchen hast du den letzten Bosskampf gepackt?« oder »Das Beste am Spiel ist ja …«. Ich weiß ziemlich genau, was für mich das Beste an Doom ist. Seine Kompromisslosigkeit. Wenn ich mich nicht sehenden Auges in die Kämpfe stürze, verliere ich. Und wenn ich mich in die Kämpfe stürze, erlebe ich einen Shooter-Flow, der aktuell seinesgleichen sucht.

Ich kann verstehen, wenn einige Menschen Doom als langweilig und repetitiv empfinden, der alte Shooter-Komplettlösungswitz »Töte alle Gegner und renne bis zum Ende des Levels« lässt sich hier nämlich problemlos anwenden. Für mich stellt das Spiel aber eine wundervolle Mischung aus Kurzweil (Schießereien) und Erkundung (Sammelkram) dar. Dass sich Doom dabei oft so gar nicht ernst nimmt, ist für mich die Kirsche auf der Sahne.

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

Der Klinge spielt einen Shooter? Ja, und er hat sogar richtig viel Spaß dabei! Doom bringt nämlich etwas zurück, das ich persönlich bei allen anderen Genrevertretern in den letzten Jahren vermisst habe - selbst bei den ähnlich oldschooligen Wolfensteins. Nämlich die Abstraktion. Doom will weder eine glaubwürdige Welt inszenieren, noch die Dramatik eines Militäreinsatzes vermitteln, geschweige denn eine tiefgründige Geschichte erzählen.

Es will einfach nur ein möglichst kurzweiliges und actionreiches Spiel sein und ordnet diesem Ziel kompromisslos alles unter. Und genau deshalb habe ich so viel Spaß damit. Wenn ich mitten in eine Horde Dämonen hüpfe und die Kettensäge schwinge, dann fesselt mich die pure Spielmechanik. Zugegeben: Nach 30 bis 60 Minuten wird es mir dann doch ein wenig repetitiv, aber Doom ist für mich ohnehin kein Spiel für durchzockte Nächte. Sondern eins fürs kurzweilige Abreagieren. Genau so etwas habe ich mal wieder gebraucht!

Johannes Rohe
@DasRehRohe

Das erste Doom war eine Multiplayer-Revolution, die ein ganzes Genre prägte. Das neue Doom bedient sich aktueller Trends, geht auf Nummer sicher und hat wenig eigene Ideen. Klar, die Dämonen sind ein nettes Gimmick und Kriegspfad ist eine witzige Abwandlung von King of the Hill, aber wirklich kreativ oder neuartig ist auch das nicht. Ist das schlimm? Nur wenn man von Doom den neuen Stern am Multiplayer-Himmel, die Wachablösung für Call of Duty, Battlefield und Counter-Strike erwartet.

Ansonsten freut man sich über einen gelungenen - wenn auch nicht überragenden - Mehrspielerpart, der die Kampagne sehr gut ergänzt. Während meiner Partien hatte ich durchweg viel Spaß am durchdachten Mapdesign, den coolen Waffen und der schnörkellosen Action. Obwohl viel Standardkost geboten wird, macht der Multiplayer-Modus keinesfalls den Eindruck, als sei er lieblos hingeklatscht. Stattdessen greifen sämtliche Mechaniken sehr gut ineinander und bieten ein rundes Spielerlebnis. Etwas mehr Abwechslung hätte dem Multiplayer-Modus von Doom trotzdem gutgetan.

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