Eines muss man Valve lassen: Die Entwickler von Half-Life 2, Team Fortress 2und Portal 2sind keine Freunde von Understatement. Denn auf der Gamescom präsentiert Valve Dota 2nicht nur erstmals der Öffentlichkeit, sondern organisiert auch gleich mal ein Turnier mit E-Sport-Profis – und rund eine Millionen Dollar Preisgeld.
»Seht her«, soll das sagen: »Dota 2 wird genauso groß wie Defense of the Ancients– oder sogar noch größer« Gerade in Asien ist die Warcraft 3-Modkarte nämlich extrem beliebt, bei Profiturnieren fließen erkleckliche Preisgelder. Dota 2 soll den Koloss nun offiziell ablösen – und sich auch gegen Free2Play-Konkurrenten wie League of Legendsund Heroes of Newerthdurchsetzen. Wir haben uns Dota auf der Gamescom angeschaut.
Das Spielprinzip: Originalgetreuer geht‘s nicht
Das Spielprinzip ändert sich logischerweise kein bisschen, Dota 2 ist Defense of the Ancients pur. Das heißt: Auf einer Karte treten fünfköpfige Heldenteams gegeneinander an. Seite an Seite mit computergesteuerten Soldaten stürzen sich die Recken in taktische Teamschlachten, um die feindliche Basis zu zerbröseln.
Außerdem sammeln sie Gold sowie Erfahrung, kaufen Ausrüstung, lernen neue Talente. Wer mehr über diesen Multiplayer-Mix aus Echtzeit-Taktik und Rollenspiel oder über die Geschichte von Defense of the Ancients erfahren möchte, kann unseren Artikel zum Thema »Was ist Dota« lesen.
Derzeit besteht Dota 2 aus einer einzigen Karte – einer exakten Kopie der Original. Auch die Helden und ihre Fähigkeiten kennt man aus dem Original, die Spieler überblicken das Schlachtgeschehen wie gehabt aus der isometrische Warcraft 3-Draufsicht. Dota 2 sieht somit aus wie eine 1:1-Kopie der Ursprungs-Mod.
Das kann man langweilig finden, muss man aber nicht – für Defense-of-the-Ancients-Fans und -Puristen dürfte es keine bessere Nachricht geben. Zumal Valve verspricht, Dota 2 kontinuierlich weiterzuentwickeln, unter anderem mit zusätzlichen Heldentypen. Vielleicht wird‘s auch Drei-gegen-drei-Karten geben, wie in vielen anderen Dota-Ablegern. Oder sogar originelle Spielelemente. Dazu wollen die Entwickler das Feedback und die Wünsche der Spieler auswerten.
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