Dota 2 - Turnierveranstalter verschwindet mit Preisgeld

Der Veranstalter der Dota-2-Turniere »Dota 2 Stars Arena« und »Solid Dota 2 Challenge« Chris Lombard ist Wochen nach den Veranstaltungen nicht erreichbar, Preisgelder wurden nicht ausgezahlt. Die Siegerteams gehen von Betrug aus.

Kleinere E-Sportteams nehmen auch bei kleineren Online-Turnieren teil. Die Veranstalter sind aber nicht immer ehrlich - wie die Teilnehmer der Dota 2 Stars Arena und Solid Dota 2 Challenge feststellen mussten. Kein teilnehmendes Team bekam versprochene Preisgelder. Kleinere E-Sportteams nehmen auch bei kleineren Online-Turnieren teil. Die Veranstalter sind aber nicht immer ehrlich - wie die Teilnehmer der Dota 2 Stars Arena und Solid Dota 2 Challenge feststellen mussten. Kein teilnehmendes Team bekam versprochene Preisgelder.

E-Sportteams, die nicht an den ganz großen Turnieren wie Majors oder World Championships teilnehmen können, weichen auf kleine Online-Veranstaltungen aus. Doch dort können betrügerische Ausrichter warten, wie die Dota-2-Teams ProDota Gaming, Flipsid3, Power Rangers und Danish Bears feststellen mussten.

Die vier Teams hatten jeweils die ersten zwei Plätze in den Online-Turnieren »Dota 2 Stars Arena« und »Solid Dota 2 Challenge« erreicht, insgesamt hätten 9.000 Dollar Preisgeld ausgeschüttet werden sollen: 3.000 Dollar an ProGaming, 2.000 Dollar an Power Rangers, 2.500 Dollar für Flipsid3 und 1.500 Dollar für die Danish Bears.

Das wichtige Stichwort: Sollen. Die Turniere vom März und April 2016 liegen nun bereits einige Wochen zurück, das Preisgeld wurde aber nicht ausgezahlt. Veranstaltet wurden beide Events von Chris Lombard, der auf Kontaktaufnahmen nicht mehr reagiert. Die Sponsoren GameKit und LootMarket konnten bereits beweisen, dass sie ihre Gelder direkt nach den Turnieren an Lombard überwiesen hatten. Der Veranstalter hat also keine Probleme, die Teams zu bezahlen.

ProDota Gaming Besitzer Maxym Dyakonyuk zum Fall:

"Es gibt dazu leider nicht viel zu sagen. Die ganze Situation ist absolut klar - es handelt sich ganz einfach um Betrug."

Hector Rosario, Besitzer von Flipsid3 erklärt, dass er diese Fälle noch aus seiner Zeit als aktiver Spieler kennt. Dass 2016 kleinere Teams aber immer noch betrogen werden können, sei »absolut peinlich«. Sponsoren sollten in Zukunft die Preisgelder direkt an die Teams ausschütten und den Veranstalter getrennt bezahlen, anstatt die volle Summe an den Eventhost zu überweisen.

Chris Lombard war vor den Veranstaltungen eine unbekannte Persönlichkeit im E-Sport-Eventbereich. Newcomer bei sehr kleinen Turnieren sind aber nicht ungewöhnlich. Mit GameKit und LootMarket waren ebenfalls bekannte und vertrauenswürdige Sponsoren mit von der Partie, einen Verdacht gab es vor Turnierbeginn noch nicht.

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