Dota 2 - Valve bläst philippinisches Major-Turnier ab

Eigentlich sollte ab dem 15. Januar ein Dota 2 Major-Turnier in den Philippinen stattfinden. Doch Valve war nicht mit den Regularien des Landes einverstanden.

Eigentlich möchten die E-Sportler von Dota 2 doch nur spielen. Bei internationalen Turnieren kommen hin und wieder aber auch politische Probleme in den Weg. Eigentlich möchten die E-Sportler von Dota 2 doch nur spielen. Bei internationalen Turnieren kommen hin und wieder aber auch politische Probleme in den Weg.

Beim sogenannten »Galaxy Battles 2018« handelt es sich um ein Major, also eines der wichtigsten und offiziell von Valve gesponsorten Turniere in Dota 2. Eigentlich sollte der Wettkampf vom 15. bis zum 21. Januar in der Philippine Arena in den Philippinen stattfinden. Doch in einem Statement hat Valve nun verkündet, sich als Veranstalter zurückzuziehen. Grund dafür seien neue Regularien der Regierung für E-Sportler, mit denen das Unternehmen nicht übereinstimmt.

"Aufgrund von Informationen über neue Regierungsregularien für E-Sportler, die die Philippinen besuchen, haben wir uns dazu entschieden, den Major-Status des »Galaxy Battles 2018«-Turniers aufzuheben, inklusive der Pro Circuit Qualifikationspunkte. Das liegt an den unserer Meinung nach unangemessenen Eingriffen in die Privatsphäre der Spieler als Bedingung, das Land betreten zu dürfen.

Das Turnier selbst kann weiterhin stattfinden, allerdings ohne jegliche Beteiligung von Valve oder dem Dota Pro Circuit. Das spiegelt nicht wider, wie wir über die Fans in den Philippinen denken und es tut uns für diejenigen leid, die vorhatten am Event teilzunehmen. Infolgedessen reden wir mit Turnier-Organisatoren, um einen Weg zu finden, ein Major mit den eingeladenen und qualifizierten Teams abhalten zu können, inklusive den Pro-Circuit-Punkten, die es auf dem Galaxy Battles 2018 gegeben hätte."

Was genau die neuen Regularien sind, sagt Valve hingegen nicht. Auf Twitter hat der Dota-Experte @paolomuerte jedoch eine Stellungsnahme des philippinischen Ausschusses für Spiele und Unterhaltung (Games and Amusements Board, GOB) veröffentlicht.

Link zum Twitter-Inhalt

Demnach geht es darum, dass die E-Sportler eine Lizenz vom GOB ausgestellt bekommen müssen, bevor sie ihren Beruf in dem Land ausführen dürfen. Dafür müssen sie auch an einem Drogentest teilnehmen, in dem die Spieler über eine Urinprobe auf Marihuana und Crystal Meth geprüft werden. Es geht in den Philippinen also anscheinend eher um ein Drogen- als um ein Dopingproblem. Valve war mit dieser Regelung jedoch nicht einverstanden. Ob das Turnier nun ohne Valve stattfindet, steht noch nicht fest.

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