Seite 3: Dragon Age 2 - Wohin geht die Rollenspiel-Serie?

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Ruhe, der Held spricht!

Auch im weiteren Verlauf wirken sich unsere Taten stärker auf Hawke und dessen Umfeld aus, als wir das von Dragon Age: Origins kennen. Das Spektrum der von uns initiierten Ereignisse reicht vom kurzen Wortwechsel mit einer Stadtwache über höchst unterschiedliche Dialoge bis hin zu folgenreichen, mehrere Episoden umfassenden Entwicklungen.

Der Zwerg Varric ist einer von Hawkes Begleitern und erzählt die Rahmenhandlung von Dragon Age 2. Der Zwerg Varric ist einer von Hawkes Begleitern und erzählt die Rahmenhandlung von Dragon Age 2.

Für die Gespräche hat Bioware gewaltig am Dialogsystem gefeilt. Die ohrenfälligste Neuerung: Hawke wurde komplett vertont, sowohl in der männlichen als auch in der weiblichen Variante. Schluss also mit den störenden Gesprächslöchern aus dem Vorgänger. Zudem bekam Dragon Age 2 das an Mass Effect erinnernde, hübsche Kreismenü spendiert, das zudem durch Symbole anzeigt, welchen Tonfall unsere Antworten haben. Noch spannender sind die neuen Begleiter-Optionen. So können wir in bestimmten Momenten wahlweise eines unserer Gruppenmitglieder für uns antworten lassen, was das Gespräch in eine andere Bahn lenken kann. Die resolute Kriegerin Aveline etwa ist besonders gut darin, anderen Menschen zu drohen. Optimal, wenn wir mal einem fiesen Händler Druck machen wollen oder jemand mit einer Information nicht herausrücken will.

Die Kämpfe: schneller & actionreicher

Thema Kampfsystem. Hierbei hat sich Dragon Age: Origins auf dem PC stark von den Konsolenvarianten unterschieden. Während wir auf dem Computer Talente durch eine Fertigkeitenleiste aktivieren und Befehle auch über die komfortable Draufsicht geben konnten, blieben den Xbox-360- und Playstation-3-Spielern lediglich ein ausgedünntes Talent-Kreismenü sowie die zwar hautnahe, aber unübersichtliche Verfolgerperspektive. Man spürte förmlich, dass Origins zuerst auf dem PC entwickelt und anschließend für die Konsolen portiert worden war.

Teil 2 entsteht nun parallel auf allen Plattformen, begleitet von einer Meldung aus dem Hause Bioware, man wolle die Kämpfe tempo- und actionreicher gestalten. Wird Dragon Age 2 der Konsolen wegen auf dem PC nun quasi herunter »gedummt«? »Nein. Es geht vielmehr darum, die Interaktivität der Gefechte und die Rückmeldung ausgeführter Aktionen zu verbessern«, bekräftigt David. Das klingt abermals arg schwammig, Mr. Gaider! Da müssen wir wohl wieder etwas tiefer schürfen.

Nicht warten, kämpfen!

Das wichtigste vorneweg: Der Pausenmodus bleibt bestehen. Wie gewohnt dürfen wir das Spielgeschehen jederzeit anhalten, um in Ruhe zwischen den Figuren zu wechseln und ihnen Befehle zu erteilen. Damit das leichter von der Hand geht als in Origins, hat Bioware die Benutzeroberfläche überarbeitet. So wandern nun sämtliche Bedienelemente (Optionsmenü, Charakterportraits, etc.) an den unteren Bildschirmrand, und wichtige Informationsquellen wie Lebens- und Ausdauerbalken sowie die Minikarte bekommen zusätzlichen Platz.

Taktische Aufstellung : Während Hawke und seine Kriegerkollegin Aveline die Gegner im Nahkampf aufmischen, teilen Zauberin Merrill und Schurke Varric mit Magie und Armbrust aus sicherer Entfernung aus Taktische Aufstellung
Während Hawke und seine Kriegerkollegin Aveline die Gegner im Nahkampf aufmischen, teilen Zauberin Merrill und Schurke Varric mit Magie und Armbrust aus sicherer Entfernung aus

Sorgt das etwa für mehr Tempo und Action? »Das und vor allem der verbesserte Spielfluss«, erklärt uns David. »Ihr müsst nicht mehr darauf warten, dass die Teammitglieder erst in Position gehen und dann ihre Aktionen starten. Stattdessen stürzen sie sich nun förmlich ins Getümmel, teilen sofort Schläge aus oder wirken Zauber.« Soll heißen: Bioware entfernt die Aufladezeiten von Attacken und magischen Sprüchen. Die Helden holen also nicht erst gefühlte Ewigkeiten mit der Waffe oder dem Zauberstab aus, sondern schleudern Feuer, Eis und Blitz gleich nachdem wir den entsprechenden Befehl gegeben haben.

Zusammen mit den optimierten Charakteranimationen kommt so ein weit flüssigeres Spielgefühl auf als in Origins. Gespannt sind wir, welche Auswikungen das auf die Spielbalance hat. In Dragon Age: Origins jedenfalls wären die Kämpfe so zu einfach gewesen, also wird Bioware den Schaden bestimmter, nun schneller aufeinander folgender Attacken runterschrauben oder aber die Gegner stärker oder zumindest resistenter machen müssen. Das Spiel soll ja kein Sonntagsspaziergang werden.

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