Fazit: Dragon Ball FighterZ im Test - Klopperei der Extragüte

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Fazit der Redaktion

Michael Cherdchupan
@the_whispering

Dramatische Charaktereinführungen, überzeichnete Kameraschwenks, wilde Animationen und bildschirmfüllende Energiebälle. Die Präsentation ist über jeden Zweifel erhaben und wird auch Spieler beeindrucken, die mit Anime ansonsten nichts am Hut haben. Umso erstaunlicher, dass Dragon Ball FighterZ trotzdem gut lesbar bleibt. Die klassische Ausrichtung auf eine 2D-Ebene hilft sicher, doch wer das Pad selbst in die Hand nimmt, merkt: Man hat die volle Kontrolle. Jede Eingabe ist verzögerungsfrei und präzise. Keine Animationsphase ist auch nur eine Millisekunde zu lang, und selbst bei heftigen Treffern könnt ihr noch irgendwie intervenieren.

Im Kern ist es ein 4-Button-Prügler mit der Unterteilung in leichten, mittelstarken, schweren und speziellen Attacken. Die Freiheit bei den Verkettungen ist allerdings enorm. Dazu kommen noch die Assists und Supers, die genug Cooldown-Time haben, damit mit ihnen nicht das Match zugespammt werden kann. Die tolle Präsentation ist eine Sache. Was Dragon Ball FighterZ tatsächlich so gut macht, ist die Feinabstimmung seiner Mechaniken und das durchdachte Balancing.

Dimitry Halley
@dimi_halley

Als kleiner Bub habe ich verzweifelt nach guten Dragon-Ball-Spielen gesucht. Damals lief Dragon Ball Z hierzulande gerade erst im Fernsehen, die Ausbeute auf den Konsolen fiel indes mehr als mau aus. Die 2D-Prügler Ultimate Battle 22 und Final Bout waren schlicht grausig (aber Final Bout hatte zumindest Figuren aus Dragon Ball GT). Am Ende blieb mir nur das halbwegs solide Dragon Ball Z: Legendary Super Warriors auf dem Game Boy Color (!) - das war aber kein Prügler, sondern ein Kartenspiel (!!). Mensch, was eine Misere (!!!). Die 3D-Fighter der darauffolgenden Jahre wollten mir auch nicht so recht gefallen. Alles, was ich immer wollte, war ein Spiel wie Dragon Ball FighterZ.

Ist das ein Knaller von einem Fighting Game! Mit ein paar Tastendrücken entfessele ich bereits Kanonaden von Kamehame Has, die den halben Bildschirm füllen. Im ersten Moment bereitete mir das sorgen: Opfert Dragon Ball FighterZ Präzision und Tiefgang für ein fesches Effektfeuerwerk? Aber selbst gegen Computer-Gegner merkt man rasch, dass härtere Matches ziemlich aussichtslos ausfallen, wenn man keine Ahnung von den Feinheiten des Kampfsystems hat. Die Entwickler haben das Kunststück fertig gebracht, die völlig überzogenen Dimensionen der Anime-Vorlage ins Korsett eines 2D-Prüglers im Format von Street Fighter oder Guilty Gear zu packen, ohne dass man sich auch nur eine Sekunde eingeschränkt fühlt.

Hannes Rossow
@Treibhauskonfekt

Bislang galten eigentlich die beiden South Park-RPGs für mich als die eindrucksvollste Umsetzung einer TV-Vorlage. Doch nach knappen 15 Stunden mit Dragon Ball FighterZ darf ich erfreut feststellen, dass der Anime von Arc System Works nahezu perfekt in die Beat 'em up-Form gegossen wurde. Neben den originalgetreuen Animationen und den blitzsauberen Spezialeffekten freue ich mich aber vor allem auch über die vielen versteckten Anspielungen auf wichtige Dragon Ball Z-Momente, die sich mit der Kombination aus Kämpfern und Stages triggern lassen.

Mein größtes Lob an Dragon Ball FighterZ ist allerdings die Tatsache, dass ich keine Ahnung habe, ob der Prügler denn nun eigentlich ein komplexes Beat 'em up geworden ist oder nicht. Viel Hintergrundwissen bringe ich bei diesem Genre nämlich nicht mit. Aber dennoch konnte mich Dragon Ball FighterZ vollends in seinen Bann ziehen und das Spiel unterhält mich auch über die beeindruckenden Kämpfe hinaus mit einem spaßigen Story-Modus und unzähligen Anspielungen auf die TV-Serie.

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