Driver: San Francisco im Test - Der fliegende Fahrer

Mit Driver: San Francisco findet die schwächelnde Actionserie von Reflections zu alter Größe zurück. Wir testen die PC-Fassung des gelungenen Raser-Spektakels.

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Seitdem die einst gefeierte Driver-Reihe wegen des mäßigen dritten Teils mittlerweile eher zu den Schattenparkern im Actionfach gehört, hat sich Reflections ausgiebige Gedanken gemacht und versucht, einen generalüberholten Serienneustart auf die Strecke zu bringen. Um das zu erreichen, liefert der Entwickler in Driver: San Franciscomehr Freiheit, Action, Abwechslung - und eine gehörige Portion Esoterik obendrauf.

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Der Shift-Modus: Von Auto zu Auto

»Esoterik« bedeutet natürlich nicht, dass wir mit Räucherstäbchen herumwedeln, sondern einen Story-Kniff: Protagonist John Tanner fällt zum Spielbeginn nach einem heftigen Crash ins Koma, sein Körper ist ans Krankenbett gefesselt.

Das dient den Entwicklern als Basis für den neuen Shift-Modus: Der Geist des knallharten Cops kommt nämlich nicht zur Ruhe, sondern schwebt über San Francisco - und hält dort Ausschau nach Missionen. Das funktioniert so: Aus einer Google-Maps-ähnlichen Vogelperspektive übernehmen wir auf Knopfdruck den Körper einer fremden Person und damit deren Fahrzeug. Dann wechselt das Programm in die für Rennspiele übliche Verfolger-, Ego- oder Cockpitansicht, und wir können drauflos brausen. Ödes Gelatsche à la Driver 3 entfällt also. Dieses »Shiften« mag zwar bemüht und aufgesetzt wirken, verpasst Driver: San Francisco aber eine gehörige Portion Dynamik.

Stadt-Missionen Abseits der Haupthandlung bietet das virtuelle San Francisco jede Menge Nebenmissionen und Herausforderungen. Dank Tanners Shift-Talent haben wir stets den Überblick über aktuelle Aufträge und können aus der Vogelperspektive kurzerhand von einem Ort zum nächsten springen, um etwa ein Checkpoint-Rennen zu starten.

Shift-Funktion Abseits der Haupthandlung bietet das virtuelle San Francisco jede Menge Nebenmissionen und Herausforderungen. Dank Tanners Shift-Talent haben wir stets den Überblick über aktuelle Aufträge und können aus der Vogelperspektive kurzerhand von einem Ort zum nächsten springen, um etwa ein Checkpoint-Rennen zu starten.

Denn selbstredend ist Tanner nicht zum reinen Zeitvertreib körperlos unterwegs. Mit seiner Gabe verfolgt er die Spur des Bösewichts Jericho, den Serien-Veteranen seit dem ersten Teil kennen. Um die etwa zehn Spielstunden lange Haupthandlung voranzutreiben, müssen wir zunächst so genannte Stadt-Missionen erfüllen. Beispielsweise fahren wir an der Seite eines jungen Japaners ein illegales Straßenrennen. Um mit unserer schrottreifen Klapperkiste überhaupt gewinnen zu können, hüpfen wir nach dem Start per Shift-Sprung (unsere Karre fährt währenddessen selbstständig weiter) in einen dicken Abschleppwagen. Mit dem rasen wir frontal in die getunte Kiste des Kontrahenten und verursachen so eine Massenkarambolage.

Anschließend springen wir zurück in unseren Wagen, überholen den »Verunglückten« und gewinnen das Rennen. Erfüllte Stadt-Missionen schalten so genannte Tanner-Missionen frei, die wiederum mit sehr gut geschnittenen Render-Videos die Handlung vorantreiben.

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