Vom Krankenbett hinters Steuer
In einer kleinen Seitengasse übernimmt schließlich Edmondson den Controller und zeigt uns, was er zuvor als Innovation angekündigt hat: die »Shift«-Funktion. Mit einem Knopfdruck schnellt die Kamera aus dem Cockpit des Mustangs nach oben und zeigt Straßenzüge und Autos aus der Vogelperspektive. »Man kann nun in jedes einzelne Auto hineinspringen«, sagt Edmondson und demonstriert es, indem er einen Mercedes anklickt - und prompt hinter dessen Steuer sitzt.
Was auf den ersten Blick wie ein Cheat-Modus aussieht, ist als zentrales Spielelement mit der Story des Spiels verwoben: »Nach den Ereignissen in Driver 3 liegt Tanner im Koma, die Geschehnisse in Driver San Francisco finden nun während seines Tiefschlafs statt«, erklärt Edmondson. Der Spieler springt dabei in das Bewusstsein anderer Leute und übernimmt auf diese Weise auch ihr Lenkrad. Die Missionen sollen deshalb sehr abwechslungsreich sein und nicht nur klassische Polizeiarbeit umfassen: So muss Tanner zum Beispiel einen brennenden Tanklaster aus der städtischen Gefahrenzone bringen.
Technische Herkulesaufgabe
Der Wechsel zwischen den Fahrzeugen soll nicht nur Abwechslung, sondern auch Taktik ins Spiel bringen. Bei der Verfolgung von Verbrechern kann Tanner zum Beispiel zwischen unterschiedlichen Streifenwagen der Polizei hin und her wechseln, um aus mehreren Positionen anzugreifen. Genau das gleiche Prinzip macht auch den Multiplayer-Modus zum Hoffnungsträger: Als wir gemeinsam mit Pressekollegen über einen Rundkurs brettern, spielt das geschickte Wechseln der Wagen eine mindestens genau so große Rolle wie das fahrerische Können - das »Shift«-en erweist sich tatsächlich als innovativ.
Driver: San Francisco - Die Autos ansehen
Fraglich bleibt, ob im fertigen Spiel die etwas weit hergeholte Story um den Komapatienten Tanner überzeugen kann. Auch technisch liegt noch jede Menge Arbeit vor dem Entwicklerteam: Viele Areale der Stadt sind noch nicht fertig texturiert und auch die Bildwiederholungsrate gerät immer wieder ins Stocken.
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