Breed
Entwickler: Brat Designs
E3-Präsentation: 2002/2003
GameStar-Wertung: 70 (GS 03/04)
Mit seiner guten Technik, dem großen Fuhrpark sowie einem Quäntchen Underdog-Charme (das Entwickler-Team bestand aus gerade einmal acht Mann) beschäftigte der Ego-Shooter die Fachpresse auf der E3 gleich zweimal - 2002 und 2003.
Auch die GameStar-Redakteure hegten große Hoffnungen. Schließlich erinnerte Breed nicht wenig an das gelungene Halo, versprach aber, vieles noch besser zu machen, vor allem taktischer zu werden: Per Tastendruck konnte der Spieler durch die unterschiedlichen Charakterklassen wechseln, seinen KI-Kameraden Befehle erteilen und mit 20 unterschiedlichen Fahrzeugtypen seine Feuerkraft beträchtlich steigern.
Dass der Ballertitel dann doch nicht der große Wurf wurde, lag nicht zuletzt an den internen Schwierigkeiten, die es im Verlauf der Entwicklung in der Führungsriege bei Brat Designs gegeben hatte. Zudem war das Projekt für ein Studio dieser Größe überaus ambitioniert. So wirkte das Spiel bei Erscheinen 2004 stellenweise schlicht unfertig: die Hintergrundgeschichte war ebenso dünn wie die KI dumm, und auch den Missionen merkte man deutlich an, dass der letzte Schliff fehlte. Zwar war Breed beileibe keine spielerische Pleite, aber auch nicht mehr als ein solider Ballerspaß mit Fahrzeugen – und musste sich Halo geschlagen geben. (SD)
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