Ein Renovier-Simulator in den Steam-Bestsellern? - House Flipper begeistert die Spieler

In jedem von uns scheint ein kleiner Innenarchitekt zu stecken, der nur darauf wartet, beim Renovier-Spiel House Flipper an die Oberfläche zu sprudeln.

House Flipper - Trailer zum Renovier-Simulator + Steam-Hit Video starten 0:57 House Flipper - Trailer zum Renovier-Simulator & Steam-Hit

Es muss nicht immer Schießen und Looten sein, um Spielspaß zu erzeugen. Dass es auch mal ganz friedlich geht, beweist House Flipper. Der Renovier-Simulator ist in den Steam-Topsellern und kann ganze 80 Prozent positiver Reviews verbuchen. Immerhin 1.300 Spieler haben binnen fünf Tagen seit Release eine Bewertung abgegeben. Die Käufer finden den Indie-Titel »seltsam befriedigend« und bescheinigen ihm einen starken Suchtfaktor. Aber worum gehts bei House Flipper eigentlich?

Immobilien-Händler, der kräftig anpackt

In House Flipper spielen wir in der Ego-Perspektive, doch statt Waffen schwingen wir Feudel, Besen und Vorschlaghammer. Zunächst kaufen wir eine heruntergekommene Bruchbude, bringen sie dann wieder auf Vordermann und verkaufen sie anschließend gewinnbringend. Damit die womöglich Kakerlaken-verseuchte Immobilie schön glänzt, greifen wir auf eine Vielzahl an handwerklichen Gameplay-Mechaniken zurück.

Beispielsweise wählen wir unsere Werkzeuge für die jeweilige Aufgabe. Mal greifen wir zu Besen und Fensterwischer, um den Dreck zu beseitigen, mal legen wir die Farbrolle an, um vergilbte Tapeten neu zu streichen. Und manchmal hilft alles nichts, dann greifen wir wie Sledge in Rainbow Six: Siege zum Vorschlaghammer, um ganze Wände einzureißen. Zudem reparieren wir Schäden am Haus mit dem passenden Werkzeug.

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Nach der groben Kelle gehen wir dann mit feinerem Werkzeug zu Werke. Auch elektrische Verkabelung und Klempnerarbeiten sind wichtig, also hantieren wir mit Steckdosen und Heizungen, um unser Rattenloch zur schmucken Nobel-Wohnung aufzuwerten. House Flipper ist auch ein kleiner Innenarchitekten-Simulator, denn zum Schluss bringen wir neue Möbel und andere Einrichtungsgegenstände ins Haus und platzieren sie frei. Laut offizieller Website stehen dafür »hunderte verschiedener Items« zur Wahl.

Selbstverständlich muss man zuerst investieren, bevor man profitieren kann. So kaufen wir unsere Erneuerungen erst im Laden ein. Hoffentlich rechnet sich das nach dem anschließenden Verkauf des Hauses, sodass wir mit einem Gewinn zur nächsten Immobilie weiterziehen können. Für längerfristige Motivation sorgt die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten und Werkzeuge zu verbessern und neue Mechaniken freizuschalten.

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Technik noch nicht perfekt

Entwickler Empyrean scheint eine weitgehend unbesetzte Nische gefunden zu haben. Viele Spieler scheinen auf ein Spiel wie House Flipper gewartet zu haben. Der Höchststand gleichzeitig aktiver Renovierbegeisterter beträgt stattliche 10.000 (via Steam Charts).

Allerdings geben einige negative Reviews auch Anlass zur Annahme, dass House Flipper nicht frei von Bugs ist. Zudem wird ein starkes Mittelklasse-System benötigt, um den Unity-Engine-Titel bei empfohlenen Systemanforderungen zu spielen.

House Flipper kostet auf Steam knapp 17 Euro und ist derzeit um 10 Prozent reduziert.

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