Electronic Arts - Kehrt dank Digitalgeschäft in die Gewinnzone zurück

Der Softwarekonzern EA verzeichnet im Geschäftsjahr 2011/2012 einen Gewinn von 76 Mio. US-Dollar. Besonders digitale Umsätze trugen zum Erfolg bei. Die Aussichten für 2013 sind aber trübe.

Electronic Arts: Gewinn wird von NextGen-Invests amortisiert. Electronic Arts: Gewinn wird von NextGen-Invests amortisiert.

Der Publisher Electronic Arts hat die Geschäftszahlen für das zurückliegende Fiskaljahr 2011/2012 bekannt gegeben. EA konnte den Gesamtumsatz von 3,6 Milliarden US-Dollar (2,76 Mrd. EURO) auf 4,14 Milliarden US-Dollar (3,18 Mrd. EURO) steigern und machte dabei 76 Millionen US-Dollar (58 Mio. EURO) Gewinn. Im Geschäftsjahr 2010/2011 musste das Unternehmen noch einen Verlust von 276 Mio. US-Dollar (212 Mio. EURO) verzeichnen.

Besonders das starke Wachstum im Digitalgeschäft habe einen maßgeblichen Anteil an den positiven Zahlen. Electronic Arts CEO John Riccitiello sagte dazu:

»Wir sind stolz, ein starkes viertes Quartal und Geschäftsjahr mit 1,2 Millarden US-Dollar reinem Digitalumsatz reporten zu können.«

Die Zugpferde bei den Spielen seien Mass Effect 3, FIFA Street, SSX und Kingdoms of Amalur: Reckoning gewesen. FIFA habe das erfolgreichste Ergebnis seiner Geschichte erwirtschaftet. Über Downloads und Mikro-Transaktionen seien 108 Millionen US-Dollar in EAs Kassen gespült worden.

Komplette Spiele wurden im vierten Geschäftsquartal 76% öfter digital gekauft und heruntergeladen als im Vorjahreszeitraum. Die Folge: 60 Millionen US-Dollar Umsatz. Electronic Arts Online-Service Origin hat inzwischen 11 Millionen Nutzer und in den 10 Monaten seit Start 110 Mio. Dollar erlöst.

Electronic Arts rechnet damit dass der Trend zu mehr Digitalgeschäft auch 2013 weitergeht. Kürzlich erklärte Kristian Segerstrale, bei EA verantwortlich für das Digitalgeschäft, wie sein Unternehmen den Sektor weiter ausbauen will.

Den erzielten Gewinn 2012/2013 steckt Electronic Arts komplett in die Entwicklung von Spielen für die kommende Konsolengeneration. 80 Millionen US-Dollar will EA im aktuellen Fiskaljahr in NextGen-Spiele investieren.

Für das Geschäftsjahr 2012/2013 rechnet der Konzern mit einem leichten Umsatzrückgang von 4,14 Mrd. auf 4,08 Mrd. US-Dollar (3,13 Mrd. EURO).

EA-Aktionäre quittierten den Geschäftsbericht und die mauen Aussichten für das kommende Fiskaljahr mit Verkäufen. Die Electronic-Arts-Aktie fiel um knapp sechs Prozent.

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