Electronic Arts - Take 2 sieht neue Möglichkeiten im Übernahmekampf

In einer Mitteilung hat Take 2 (aktueller Aktienkurs) erneut seinen Aktionären abgeraten, dass Electronic-Arts-Kaufangebot von 26 US-Dollar anzunehmen. Kalter Kaffee anstatt Hot Coffee bei Take 2? Nicht ganz: Der Spielehersteller hat ein neues Argument in petto, das die feindliche Übernahme erst mal abwehren soll. In sehr vagen Worten beschreibt die Firma, dass es Alternativen zum Verkauf an Electronic Arts geben könnte: "Das Unternehmen hat gerade Anzeichen erhalten, dass fremde Parteien sich für mögliche Geschäftskombinations-Transaktionen wie zum Beispiel einem Zusammenschluss interessieren. ... Bislang gab es noch keine substanziellen Diskussionen darüber. ... Vor dem Erscheinen von Grand Theft Auto 4 ist das Unternehmen bereit, sich auf Basis von Verschwiegenheitserklärungen mit interessierten Parteien, darunter EA, zu unverbindlichen Gesprächen zu treffen."

Ob es sich dabei nur um heiße Luft handelt, kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Ganz offensichtlich möchte der Aufsichtsrat von Take 2 den Wert der Aktie erhöhen. Die Aktionäre werden über diese Bemühungen also erfreut sein. Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass sich jetzt jemand anderes als Electronic Arts jetzt in den Übernahmekampf einmischt. Der Take-2-Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Strauss Zelnick will wahrscheinlich erneut das EA-Management an den Verhandlungstisch bekommen. Ziel dürfte es dabei sein, den Übernahmepreis leicht in die Höhe zu treiben. Für Electronic Arts dürfte ein höherer Preis im Austausch für eine glatter laufende freundliche Übernahme sicher verschmerzbar sein.

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