Electronic Arts und Take 2 - Neue Runde im Übernahmekampf

Der Spielehersteller Electronic Arts fährt neues Geschütz auf, um die Take-2-Aktionäre von seinem Übernahmeangebot zu überzeugen. So hat EA gestern an die Aktionäre von Take 2 mitgeteilt, dass sein Kaufangebot von 26 US-Dollar pro Aktie nur bis zum 11. April gelten wird. Zum Zeitpunkt der Mitteilung lag die Take-2-Aktie bei 24,91 US-Dollar (aktueller Wert) -- also nach wie vor ein hervorragendes Angebot.

Electronic Arts möchte mit dieser Fristsetzung die Aktionäre unter Druck setzen, um eine schnelle Entscheidung zu erzwingen. Der Hintergrund ist klar: Im vorherigen Schritt, als Electronic Arts sein Übernahmeangebot von 26 US-Dollar pro Aktie -- allerdings ohne Termine -- öffentlich gemacht hat, ging es darum, Take Two-Vorstandschef Strauss Zelnick zurück an den Verhandlungstisch zu bekommen. Der hat das abgelehnt und somit die Aktionäre verärgert. Ziel eines Vorstandschefs in aktiennotierten Unternehmen ist es doch, den Wert der Aktien hochzutreiben. Verhandlungen mit möglichen Kaufinteressenten ist da ein probates Mittel. Die jetzige Fristsetzung seitens EA bedeutet, dass nur noch eine feindliche Übernahme in Frage kommt.

Auch dieses Mal hat Take 2 das Angebot in einer Stellungnahme abgelehnt: "Der Aufsichtsrat von Take Two Interactive Software hat heute den Aktionären empfohlen, auf die Ankündigung von Electronic Arts, die ein befristetes Übernahmeangebot ... abgegeben haben, nicht zu reagieren."

In den letzten Tagen haben bereits die beiden größten Aktionäre von Take 2, Oppenheimer Funds, ihren Anteil von 23% an den freien Markt verkauft. Ebenso hat Fidelity seinen Anteil von 14,7% auf 2,75% gesenkt.

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