Electronic Arts - Weitere Millionen-Verluste

Die Fußball-Weltmeisterschaft hat nicht nur den deutschen Arbeitsmarkt vor einer Katastrophe bewahrt, auch Electronic Arts konnte mit diesem Event ein total verkorkstes Quartal retten. 2,8 Millionen verkaufte Einheiten des Titels FIFA World Cup 2006 sorgten schon im Vorfeld der WM für gute Umsätze. Die stiegen bei Electronic Arts insgesamt im ersten Finanzquartal 2006 (1. April bis 30. Juni 2006) auf 413 Millionen US-Dollar gegenüber 365 Millionen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Neben dem Fußballspiel zogen Battlefield 2: Modern Combat, Need for Speed Most Wanted, The Sims 2 und Fight Night Round 3 viele Käufer an.

Doch auch diese starken Umsätze können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Electronic Arts das zweite Quartal in Folge mit einem Verlust abschließt. Nach Steuern sammelt der Spielehersteller Miese in Höhe von 81 Millionen US-Dollar an. Der Verlust ist um 23 Millionen US-Dollar größer ausgefallen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Aussichten für das Sommerquartal sind auch nicht besser. Zum Ende des Finanzjahres am 31. März 2007 will Electronic Arts zumindest eine schwarze Null erwirtschaften.

Glücklos operiert Electronic Arts vor allem im PC-Bereich. Da sind die Verkäufe seit dem vergleichbaren Vorjahresquartal um elf Prozent auf 66 Millionen US-Dollar gesunken. Der Grund dafür ist, dass Electronic Arts dieses Jahr kein neues Battlefield oder Sims anbieten konnte. Der PC-Absatz von Electronic Arts hängt sehr stark von diesen beiden Marken ab. Maßnahmen wie der Kauf von Mythic (Dark Age of Camelot) sollen langfristig für bessere Planbarkeit sorgen.

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