Elite: Dangerous im Test - Müde Machtspielchen statt Powerplay

Powerplay-Update für Elite: Dangerous. Yay! Schon der Name klingt nach aufeinanderprallenden Fraktionen, epischen Schlachten um ganze Sternsysteme und öden Routinejobs von der Stange. Und tatsächlich: Eins davon ist wahr!

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Kontrollbesuch, aber wo ist der ursprüngliche Test?
Dieser Artikel ist ein Kontrollbesuch, veröffentlicht nach dem Power-Play-Update für Elite. Der ursprüngliche Test zu Elite: Dangerous ist weiterhin online. Die Wertung hat sich in diesem Kontrollbesuch übrigens nicht geändert.

Ein gutes halbes Jahr nach Release seines Weltraumspiels Elite: Dangerous spendiert uns sein Erfinder David Braben ein Powerplay-Update. Die größte Neuerung: Zehn Fraktionen treten ab sofort gegeneinander an.

Moment, zehn Fraktionen? Was ist mit den drei großen Machtblöcken Föderation, Imperium und Allianz, sowie den unzähligen lokalen Gruppierungen wie Mother Gaia, Draconis Resistance oder Alpha Centauri Freedom Party? Tja, die gibt es weiterhin, die zehn Powerplay-Neuzugänge sind sozusagen dazwischen organisiert.

Pflichtübung für Weltraum-Asse:Unser Psycho-Test zu Elite: Dangerous

Jeder Spieler kann sich jetzt einer dieser neuen Powerplay-Bündnisse anschließen und Aufträge für sie erledigen. Dadurch steigt er langsam im innerparteilichen Rang auf, kassiert Boni, stärkt gleichzeitig seine Fraktion in einem Sternsystem, das er mit seinen Jobs unterstützt. Einmal pro Woche schaut das Spiel sozusagen nach, welche Powerplay-Partei wo welche Systeme gestärkt oder geschwächt hat, dann verschiebt sich auf der galaktischen Karte entsprechend das Machtgefüge.

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Mehr vom Gleichen

Hört sich gut an, oder? Und tatsächlich: Wenn man den neuen Powerplay-Bildschirm aufruft, fühlt man sich gleich wie zuhause. Vorausgesetzt, man kennt Civilization. Denn das Fraktionswahlmenü mit seinen Anführer-Porträts erinnert frappierend an den Diplomatiebildschirm von Sid Meiers Rundenstrategie-Epos. Jede Fraktion bringt eigene Vorteile, etwa wöchentliche Credits-Überweisungen, eine besondere Waffe oder Kopfgeld-Multiplikatoren.

Wo kann ich Elite: Dangerous kaufen?
Elite: Dangerous wird derzeit nicht im Einzelhandel angeboten. Das Spiel gibt es über die offizielle Webseite oder auf Steam für etwa 50 Euro.

Wir schließen uns Zachary Hudson an, denn der setzt vor allem auf Kampfvorteile. Kein Vergleich zu diesem Pranav Antal, der aussieht wie der kleine Bruder von Legolas und auf Soziale Zusammenarbeit baut. Zacharys Hauptquartier liegt im System Nanomam (nicht mit Maoam verwechseln, das ist was ganz anderes), und er kontrolliert unter anderem unser Sonnensystem. Praktisch, da wollten wir eh mal wieder hin.

Jede der zehn neuen Fraktionen bringt uns Boni – auf Rang 3 zum Beispiel 500.000 Credits pro Woche. So viel macht ein guter Händler mit ein paar Flügen. Jede der zehn neuen Fraktionen bringt uns Boni – auf Rang 3 zum Beispiel 500.000 Credits pro Woche. So viel macht ein guter Händler mit ein paar Flügen.

Aber wie sieht's in der Praxis aus - wie spielt sich dieses Powerplay denn nun?Die Ernüchterung ist heftig. Denn unser Job besteht darin, zehn Garnisonsverstärkungs-Einheiten (ja, die heißen wirklich so) von Manomam nach Sol zu fliegen. Dass wir in unserer Python eigentlich 80 dieser Dinger transportieren könnten, ist egal, wir dürfen vorerst nur zehn einpacken, später werden's ein paar mehr. Am Zielort gibt's dafür ein paar lausige Credits, ein Punktebalken wird länger - genau wie bisher also, wenn wir für eine popelige Gruppe unterwegs waren.

Aber es kommt noch schlimmer, denn diesen Botenjob müssen wir wiederholen, wiederholen, wiederholen. Theoretisch wäre das ja noch spannend, wenn uns andere Spieler jagen würden - aber mangels Spielern passiert das schlicht nicht, selbst am Wochenende stoßen wir nur auf zwei, drei Spieler pro Stunde. Vermutlich sind die damit beschäftigt, zehn Garnisonsverstärkungs-Einheiten von A nach B zu bugsieren...

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