Ob Shooter, Strategie-, ja sogar Rennspiel: In den meisten Fällen machen wir in virtuellen Welten alles kaputt. Dabei kann das Gegenteil auch viel Spaß machen, wie die Rettungssimulationen der Emergency-Serie zeigen. Nach einigen mäßigen Ablegern wird im Oktober mit Emergency 5 die Hauptreihe fortgesetzt und kernsaniert.
Mit neuer Grafik-Engine, offenen Städten, neue Komfortfunktionen, neuem Editor, und und und soll die unter Kennern angesehene Serie ihr Nischendasein verlassen und ein größeres Publikum ansprechen. Gleichzeitig wollen die Entwickler bei Sixteen Tons Entertainment aber die Kernzielgruppe nicht verscheuchen.
Ein schwieriger Spagat, wir sind aber nach der Präsentation auf der gamescom 2014 aber guter Dinge, dass die Macher ihre großen Pläne hinbekommen können.
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Wo geht's lang?
An zwei Problemen hat bis jetzt jedes Emergency zu knabbern gehabt: unkomfortable Bedienung und ungenaue Wegfindung. Beides ist dem Entwicklerteam bewusst, beides soll in Emergency 5 viel besser sein. Bei Letzterem müssen wir auf die Aussagen der Entwickler vertrauen, denn fertiggestellt ist die Wegfindungs-KI noch nicht.
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So fahren Autos der Einfachheit halber momentan durch andere Fahrzeuge, Fußgänger und sonstige Hindernisse einfach hindurch. Im fertigen Spiel sollen die Rettungs- und Sanitäterkräfte dann den Gesetzen der (Spiele-)Natur folgen - oder zumindest fast.
Denn wie sich jeder vorstellen kann - und uns auch versichert wird - ist eine Wegfindung bei so vielen Stadt- und Gebäudedetails wie in Emergency 5 unheimlich schwierig hinzubekommen. Deswegen macht Sixteen Tons hier und da kleine Zugeständnisse, um den Spielfluss nicht zu stören oder unnötig Bugs zu provozieren.
Wenn zum Beispiel ein Rettungswagen wenden muss, dreht sich das Modell in vertrackten Situationen einfach auf der Stelle um 180 Grad, um Kollisionen oder Verhakungen mit anderen Fahrzeugen zu vermeiden - eine gute und auch die logisch richtige Idee. Schließlich bleibt Emergency trotz aller Simulation ein Spiel, das Spaß machen soll. Ob das alles aber so reibungslos klappt wie geplant, bleibt abzuwarten.
Schaut gut aus!
In der Vorabversion, die die Entwickler uns auf der gamescom vorspielen,sehen wir einen ganzen Schwung an Neuerungen. Zum Start können wir zwischen München, Hamburg und Berlin als Schauplatz wählen. Anders als in den Vorgängern gibt es nämlich keine abgesteckten Gebiete mehr, sondern gleich drei komplette, wenn auch nicht maßstabsgetreue Metropolen. Wir plädieren für die südlichste Großstadt Deutschlands, landen direkt vor der Frauenkirche und sind von der neuen Grafik-Engine mehr als beeindruckt.
Auf die sind die Entwickler zu Recht besonders stolz. Die Optik kann sich wirklich mehr als sehen lassen. Architektur und Charme Münchens wurde perfekt eingefangen. Zwar laden hier und da noch Texturen nach, die Entwickler weisen uns aber darauf hin, dass das nur an der Vorführversion liege.
Ansonsten ist im Anbetracht der Kartengröße (von den Machern auf 15 bis 20 km² geschätzt) der Detailgrad bemerkenswert und die Bildrate weitestgehend stabil. Wir hoffen, dass die Hardwareanforderungen nicht zu hoch ausfallen, damit das Spiel auch auf älteren PCs noch gut ausschaut und die Entwickler die nachladenden Texturen wirklich in den Griff bekommen.
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