Empire: Total War - Interview - Teil 2: Warum Creative Assembly Steam benutzt

Die Verwendung von Steam spaltet die Community von Empire: Total War. Die Entwickler von Creative Assembly antworten auf die Kritik und Fragen der Fans.

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Mark O'Connel von Creative Assembly (2. v. links) beim Community-Treffen in München. Mark O'Connel von Creative Assembly (2. v. links) beim Community-Treffen in München.

Im ersten Teil des Interviews beantwortete Empire-Designer Jan van der Crabben Fragen aus unserem Forum zur Performance, den Ladenzeiten, der Wegfindung, KI und einigem mehr. Als wir auf der GameStar.de die Community aufgerufen hatten, Fragen einzuschicken, entbrannte auch eine hitzige Diskussion über das Für und Wider von Valves Onlinedienst Steam.

Wir haben Jan van der Crabben vom Total War-Entwickler Creative Assembly und den für das Online-Marketing zuständigen Mark O'Connell mit den Befürchtungen und der Kritik konfrontiert und hier sind ihre Antworten:

Frage aus dem GameStar-Forum: Wieso werden langjährige Fans mit Steam vom Kauf von Empire TW abgehalten? Hat Creative Assembly so viele Kunden sicher, dass sie auf einen nicht kleinen Prozentsatz verzichten können?

Jan van der Crabben: Wir halten Steam für eine sehr gute Plattform. Dem stimmen auch viele unserer Fans zu. Wir wissen, dass es einige Fans gibt, die Steam aus den verschiedensten Gründen nicht mögen.

Ich glaube die Hauptgründe dabei liegen hauptsächlich darin, dass diese Fans Steam nicht verwenden. Denn die zwei Hauptkritikpunkte sind, so wie ich das mit bekommen habe, einmal die Bedenken bezüglich der Privatssphäre und der zweite Punkt ist die Sorge um die Verfügbarkeit von Empire in der Zukunft.

Und zu diesen beiden Kritikpunkten kann ich nur sagen: Privatssphäre ist bei Steam überhaupt kein Problem. Denn der Benutzer muss keine Kreditkartennummer, keine Adresse und auch keinen Namen angeben. Alles was benötigt wird, um das Spiel zu spielen ist lediglich eine Emailadresse. Wer das möchte, kann sich auch dafür eine neu Adresse zum Beispiel bei Hotmail erstellen, die dann vollkommen anonym ist.

Und der zweite Kritikpunkt ist, die Verfügbarkeit von Empire, sagen wir in zehn Jahren. Die Frage, die ich oft in den Foren gelesen habe: Was passiert, wenn Valve und Steam Pleite geht? Es ist aber so, dass Steam nicht nur den Fans sondern auch uns als Firma versichert hat, dass bereits ein Plan für einen solchen Fall bereit liegt. Nämlich einen Patch der Steam in allen Spielen ausschaltet, der bereitgestellt wird, sollte der Fall eintreten, dass Steam aus irgendwelchen Gründen geschlossen werden muss.

Das ist natürlich nicht nur den Fans wichtig, sondern auch uns als Firma, die mit Steam Kontakt hat. Denn wir möchte nicht, dass die Total War-Fans auf uns böse sind, wenn Steam nicht mehr funktioniert und damit auch unser Spiel nicht mehr gehen würde.

Stein des Anstoßes: Valves Online-Plattform Steam. Stein des Anstoßes: Valves Online-Plattform Steam.

Mark O'Connell: Natürlich ist Sicherheit für uns wichtig. Wir wissen genau, dass Spiele heutzutrage mehr aus dem Netz heruntergeladen werden als früher. Also müssen wir irgendeine Form von Kopierschutz installieren. Wir haben die verschiedenen Methoden angeschaut und uns dann für Steam entschieden, da es die am leichtesten zugängliche Art ist.

Es braucht nur eine geringe Zeit, um den Steam-Client herunterzuladen. Und wenn man das Spiel gekauft hat, muss man Steam nur für die Aktivierung einmal benutzen, um den Registrierungscode einzugeben. Danach ist das Spiel für den Account für immer freigeschaltet und man muss nie wieder online gehen, um Empire zu spielen.

» Lesen Sie auf Seite 2 mehr über Raubkopien und Wiederverkauf von Steam-Spielen

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