Majestätisch ziehen riesige Raumschiffe an verbrannten Sonnen vorbei, lautlos durchstreben sie die Weiten. An Bord das beruhigende Summen großer Maschinen, die mit einer Stimme sprechend von Vertrauen und Macht erzählen. In einsamer Stille erblühen Nebel in der schimmernden Dunkelheit. Moleküle umwirbeln Zentren, aus denen neue Sterne erwachsen, die mit ihren Strahlen Leben auf kalten Eisbrocken schaffen. Die Möglichkeiten dort draußen sind nur begrenzt durch Ideen, denn was gedacht werden kann, kann auch erreicht werden. Ein kleines Sein in all dem Gewaltigen ist bestimmend und lenkend. Mit jedem Schlag des Herzens kommt die Quelle näher. Wie aus dem Nichts springt eine gewaltige Raumstation in das Blickfeld, in der kalten Unendlichkeit plötzlich eine Oase aus Wärme und Zuversicht. Ein Leitstrahl führt hinab und hinein in die gewaltige Konstruktion. Zu Hause, daheim und doch fern derer, an die man denkt.
Indes wir sind genug in fremde Welten abgeschweift! Die große Macht der Computerspiele ist es, der inneren Welt mit all ihren Vorstellungen Freiheit zu verleihen. Wing Commander, X-Wing, Privateer und die X-Reihe waren Wegbereiter für eben solche Freiheiten, denen man spielerisch seinen Stempel aufdrücken konnte. Verschiedene Einflüsse aus Literatur, Fernsehen und Kino, Spiele mit Star-Trek- Hintergrund genauso wie Star Wars bilden die Grundlage von solch reichen Universen. Die Auseinandersetzung bestimmt das Bewusstsein, auch im All.
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Duelle im Raum
Blicken wir auf die Geschichte der Raumschiffsimulationen, denken wir fast zwangsläufig an Titel wie Wing Commander und Privateer. Beide entlassen uns Spieler in das Cockpit eines Raumschiffes und geben uns damit das Universum als Geschenk. Wing Commander konnte bereits 1990 zahlreiche PC-Freunde begeistern und war durch ausführliche Zwischenszenen realer Schauspieler geprägt. Diese unterbrachen den Handlungsstrang, indem Missionen zu erfüllen waren, die meist in Dogfights endeten.
Das Duell zweier feindlicher Flugzeuge nennt man im militärischen Fach-Jargon »Dogfights«. In solchen Kämpfen treten meist zwei Piloten gegen einander an und messen ihre Kräfte. Sie umfliegen sich und durch teilweise berühmt gewordene Manöver (beispielsweise die Immelmann- Rolle) versucht einer der Piloten, sich hinter die Maschine des Gegners zu setzen, um ihn dann schnell vom Himmel zu holen. Wing Commander nahm diese Dogfights ins Spiel auf und transportierte sie in die Weiten des Weltraums.
Joystick- gesteuerte Raumflitzer und computergesteuerte Gegner warfen alles in die Waagschale, was zum Überleben nötig war. Wenn die Zielautomatik den feindlichen Gegner nicht mehr aus seiner Umklammerung entließ, Raketen und Lasergeschütze den Raumgleiter in einen Feuerball verwandelten, dann war man flugs hineingezogen in den Bann der erfolgreichen Wing-Commander-Serie. Die Missionen im Kampf gegen die Kilrathi, die den Hintergrund für diese rasanten Kämpfe lieferten, wurden in den ansteigenden Wing-Commander- Teilen immer anspruchsvoller. Auch heute noch wird dieses Prinzip auf neue MMOs, wie zum Beispiel bei der Jumpgate Evolution, angewandt.
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