In Gears of Warzersägt Marcus Fenix die Locust mit einem Kettensägen-Bajonett und in Unreal zerplatzen Feinde unter Flak-Beschuss. Für außenstehende Betrachter wirkt das wie brutales Gemetzel, für den Entwickler Epic Games fällt das aber unter die Kategorie »Slapstick-Gewalt«. Das erklärt zumindest der Kopf hinter Gears of War, Cliff Bleszinski, im Interview mit der Website BBC.co.uk.
Der Lead Designer erklärt: »Wenn wir unsere Spiele machen, nutzen wir eine Form der Slapstick-Gewalt. Man piekst sich gegenseitig ins Auge und verprügelt sich mit Bratpfannen wie in den alten Warner Bros.-Cartoons«. Auch Jugendschützer und Gewaltgegner würden eben diesem Charme verfallen. Bleszinski: »Wir glauben: Wenn man zum ersten Mal diese Space Marine-Muskelprotze sieht, wie sie einen Echsenmann zusammenschlagen, deren Köpfe explodieren wie eine Wassermelone, dann ist man eher geneigt darüber zu lachen als sich davon abgestoßen zu fühlen.«
Wie weit man in Sachen Gewalt gehen kann, überprüft Epic Games immer wieder während der Entwicklung. So habe das Studio »einen internen moralischen Kompass« mit dem entschieden wird, ob bestimmte Szenen zu hart sind und noch mal entschärft werden müssen.
Besonders oft scheint besagter »Kompass« nicht auf »zu hart« zu zeigen, vor allem in den Gears of War-Spielen fließt literweise Pixelblut. Ob das auch in Zukunft so bleibt, wird sich demnächst zumindest in den USA entscheiden. Da tobt momentan ein Rechtsstreit um ein Verbot des Verkaufs von Gewalt-verherrlichenden Videospielen an Jugendliche im Bundesstaat Kalifornien. Gears of War 3 für Xbox 360 wurde kürzlich auf den Herbst 2011 verlegt, das nächste von Epic mitproduzierte Spiel Bulletstormsoll für PC, Xbox 360 und PlayStation 3 im Februar 2011 fertig sein.
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