Seite 2: Epicgear Dezimator - MX-Braun-Schalter in Raumgleiteroptik

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Präzision und Technik
Ausstattung

2

Handhabung
Verarbeitung
Treiber

3

Fazit

4

Wertung

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Handhabung

Die braunen Schalter überzeugen im Büro- und Spielealltag auf ganzer Linie. Gerade das Schreiben gestaltet sich dank der relativ leichtgängigen, aber mit taktilem Feedback versehenen Schalter sehr flott und präzise. Fehleingaben bleiben die Ausnahme, und gerade im Vergleich zu einer hochpreisigen Office-Tastatur mit blauen Schaltern kommt uns das Dauertippen etwas entspannter, weil ermüdungsfreier und leiser vor.

Handhabung
Die Handballenauflage leistet gute Dienste, fällt für große Hände aber etwas zu klein aus.

Insgesamt macht uns das Tippen auf der Dezimator mehr Freude als auf anderen mechanischen Tastaturen mit blauen Tastern oder der mit roten Schaltern versehenen Corsair K70. Das engere Tasten-Layout und die linearen, teilweise zu leichtgängigen Schalter dieser Modelle führen zu mehr Fehleingaben. Zwar ist auch die Geräuschkulisse der Dezimator nicht gerade sehr leise, dennoch tippt es sich aufgrund des fehlenden Klick-Geräusches gedämpfter als auf Geräten mit blauen Schaltern.

Können blaue Schalter beim Schreiben glänzen, so sind sie für schnelles Spielen nicht ganz optimal. Rote hingegen eignen sich vornehmlich für sehr schnelle Spiele, schwarze Schalter weisen die gleichen Merkmale wie rote auf, benötigen jedoch mehr Kraft zum Auszulösen. Einen tollen Kompromiss zwischen blauen und roten (beziehungsweise schwarzen) Schaltern stellen unserer Meinung nach die braunen Schalter der Dezimator dar. Trotz des taktilen Feedbacks und der nicht linearen Druckausübung gelingen selbst schnelle Klickfolgen präzise. Dies ist vor allem ihrem leichtgängigen, aber nicht zu sensiblen Druckpunkt zu verdanken.

Die Handballenauflage fällt für große Hände etwas zu kurz aus und ist mit einer Textilummantelung versehen. Allerdings hinterlässt das Material nicht den hochwertigsten oder haptisch angenehmsten Eindruck. Wenigstens ist das Textilstück aber einfach zu entfernen und zu reinigen.

Ein weiterer Kritikpunkt: Die USB- und Klinkenanschlüsse sind nicht nur an der Rückseite positioniert, sondern verstecken sich geradezu in ihrer Einbuchtung. Dies erschwert das »blinde« Einstecken von USB-Sticks und Headsets, sodass ein direkter Blick fast immer von Nöten ist. Außerdem finden in den Ports aufgrund der Einbuchtung nur schmale USB-Sticks Platz.

Verarbeitung

An der Verarbeitung gibt es nur wenig zu bemängeln. So liegt die Platte, auf der die Handballenauflage befestigt ist, nicht ganz eben auf dem Tisch. Die praktischen Folgen halten sich allerdings in Grenzen, da im linken unteren Bereich, wo die Auflage etwas wackelt, sowieso die Hand ruht und diese damit hinunter drückt.

Ansonsten gibt die Dezimator keinen Anlass zur Kritik. Das verwendete, schwarz beschichtete Aluminium sieht nicht nur schick aus und gibt der Dezimator eine wertige Haptik, sondern steckt auch Kratzer gut weg. Zwar kann man schon mit dem Fingernagel weiße Linien auf die Oberfläche ziehen, einmal darübergewischt sind diese jedoch verschwunden.

Größere Tasten wie beispielswiese die Leer- oder die Eingabetaste sind mit zusätzlichen Halterungen versehen, sodass diese auch bei nicht mittigem Drücken gleichmäßig auslösen. Die Tastenkappen sind ebenfalls sehr gut verarbeitet, dank eingelaserten Buchstaben sollten sich diese auch über lange Zeit nicht abnutzen. Die (spärliche) Hintergrundbeleuchtung fällt gleichmäßig und ausreichend leuchtstark aus. Der ummantelte Kabelstrang ist zwar relativ dick, aber dennoch flexibel genug um nicht störend aufzufallen.

Treiber

Da der Tastatur keine Installation-CD beiliegt, muss der Treiber wie auch das digitale Handbuch von Epicgears Deziemator Webseite heruntergeladen werden. Einmal installiert, präsentiert sich der Treiber in einem ähnlich kantigen Design wie die Tastatur. Eine deutsche Version des englischen Menüs gibt es nicht.

Ohne einen Blick ins Handbuch sind sich nicht alle Funktionen gleich ersichtlich. Der nichtssagende Menüpunkt »War-Zone Settings«, hält etwa lediglich die Beleuchtung der Tastatur in fünf voreingestellten »Profilen« fest. Über die »MR«-Taste auf der AltGr-Taste können Sie direkt im Spiel Makros aufnehmen und speichern, die linke Windowstaste können Sie auf Wunsch deaktivieren.

Die Makro-Funktionen bieten keine besonderen Eigenschaften, fallen aber umfassend aus. Dank des gut umgesetzten Editors mitsamt nützlichen Funktionen wie dem Einschieben von Windows-Standardbefehlen oder einer beliebigen Verzögerungszeit zwischen zwei Ereignissen lassen sich sehr lange und komplexe Makros anlegen.