Es war einmal #38 - US Army steigt in Spielebranche ein

Diese Woche in »Es war einmal«: Wie die US Army ins Videospiel-Geschäft einstieg.

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Täglich berichtet GameStar.de über die aktuellen Ereignisse in der Welt der Videospiele, doch wie ist der »status quo« überhaupt entstanden? In dem wöchentlichen Format »Es war einmal« wagen wir den Blick in die Vergangenheit und präsentieren Ihnen die wichtigsten News, die heißesten Gerüchte, und die besten Neuerscheinungen vor genau neun Jahren.

25. Oktober 2001 - 31. Oktober 2001

Die wichtigsten News

Die US Army steigt ins Videospiel-Geschäft ein

Bei einer Organisation, die sich selbst als die technologisch höchstentwickelte Streitkraft der Welt bezeichnet, ist ein Interesse an neuen Technologien nicht ungewöhnlich. Zwar bezieht sich eine solche Aussage in den meisten Fällen auf neue Waffensysteme oder anderweitige Kriegsmaschinerie, aber die US Army behält auch »zivile Technologiefortschritte« genau im Auge. Eine besondere Faszination für das Thema Videospiele bewies sie schon im Jahre 1993. Damals erschien der legendäre Ego-Shooter Doom für den PC und andere Plattformen. Obwohl es aus heutiger Sicht abwegig klingt, setzte die United States Army eben jenen Ego-Shooter zu Trainingszwecken ein.

Ein Blick ins Hier und Jetzt lässt auf eine umfangreiche Entwicklung in dieser Sparte schließen. Die US Army unterhält mittlerweile eine ganze Abteilung, die sich mit Videospielen beschäftigt. Beispielsweise werden Entwicklerstudios auf Anfrage beraten und sowohl aktive Soldaten als auch Veteranen, die die Entwicklung eines Spiels begleiten, bezahlt. Bei für die Abteilung interessanten Neuentwicklungen kann die Kooperation sogar noch weiter bis zu einer kompletten Integration in die Spieleentwicklung gehen. So hat sich die US Army nicht unerheblich an der Produktion von Spielen wie Medal of Honor oder Call of Duty 4: Modern Warfare beteiligt.

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Bis zu dieser Präsenz war es allerdings ein weiter Weg. Vor 2001 hatte die US Army hauptsächlich Spiele wie Rogue Spear umprogrammieren lassen, damit sie zur Ausbildung der Soldaten eingesetzt werden können. Vor genau neun Jahren wurde klar, dass die Streitkräfte eine ganz neue Form von Engagement bei Videospielen anstrebten. Ein eigenes Spiel hatte die Army bisher noch nicht in Auftrag gegeben, am 26. Oktober 2001 kündigten sie gleich zwei an: C-Force und CS-12. Hintergrund waren Studien der US Army Science & Technology-Abteilung, laut denen ein hoher Anteil der Rekruten mit Videospielen aufgewachsen waren. Die Möglichkeiten dieser kommerziellen Technologien als Trainingsmethode wurden seitdem deutlich ernster genommen, was zur Produktion der beiden eigenen Spiele führte.

» Lesen Sie auf Seite 2 mehr über die Beteilung des US-Militärs in der Spielebranche.

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