EU vs. Google - Angeblich Rekordstrafe von 3 Milliarden Euro geplant

Nach mehr als sechs Jahren der Ermittlungen gegen Google plant die EU-Kommission angeblich die Verhängung einer Rekordstrafe in Höhe von drei Milliarden Euro.

Google soll angeblich zu einer Strafzahlung von drei Milliarden Euro verurteilt werden. Google soll angeblich zu einer Strafzahlung von drei Milliarden Euro verurteilt werden.

Die dominierende Markstellung von Google auf dem Suchmaschinen-Markt ist schon seit Jahren Gegenstand einer Untersuchung der EU-Kommission. Mehrere Wettbewerber hatten erreicht, dass die EU im November 2010 eine Untersuchung über mögliches Fehlverhalten von Google gestartet hatte, die 2015 dann zu einem offiziellen Kartellverfahren wurde.

Laut einem Bericht der britischen Zeitung Telegraph will die EU nun eine Strafe in der Rekordhöhe von drei Milliarden Euro gegen Google verhängen. Damit würde die bisherige Höchststrafe gegen Intel, die bei 1,1 Milliarden Euro lag, deutlich übertroffen. Die maximale Höchststrafe würde bei 10 Prozent des Jahresumsatzes von Google und damit bei rund 6,6 Milliarden Euro liegen.

Google wird unter anderem vorgeworfen, eigene Angebote bei der Websuche zu bevorzugen und gleichzeitig Konkurrenten schlechter zu platzieren. Damit würde deren Geschäft geschädigt. Die EU-Kommissarin Margarethe Vestager wies Ende letzter Woche auch darauf hin, dass es weitere Vorwürfe gegen Google in den Bereichen Reiseinformationen und Karten gibt.

Laut dem Artikel könnte die EU-Kommission daran interessiert sein, ein Exempel an Google zu statuieren, weil das Unternehmen noch während der Untersuchungen seine Algorithmen verändert und Konkurrenten noch schlechter gestellt habe. Außerdem sei man der Ansicht, Google habe die Ermittlungen durch Verzögerungstaktiken behindert. Neben der Strafe soll Google außerdem auch dazu gezwungen werden, die Suchergebnisse nicht mehr zum eigenen Vorteil verändern zu dürfen. Google könnte gegen die angebliche Entscheidung der EU-Kommission aber noch vor dem Europäischen Gerichtshof klagen.

Quelle: Telegraph

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