In den vergangenen Jahren war das Entwicklerstudio CCP Games sehr darum bemüht, diverse Virtual-Reality-Projekte auf den Weg zu bringen. Aus den Anstrengungen hervorgegangenen ist unter anderem EVE: Valkyrie, ein auf die virtuelle Realität ausgelegtes Weltraum-Actionspiel, das sich die Hintergrundgeschichte mit dem Online-Rollenspiel EVE Online teilt
Doch damit ist es nun offensichtlich vorbei: Im Zuge einer größeren Entlassungswellemussten insgesamt 100 Mitarbeiter des Unternehmens ihren Arbeitsplatz räumen. Betroffen sind insbesondere diverse Virtual-Reality-Projekte und deren Studios.
Aus fünf werden drei
Von den insgesamt fünf CCP-Standorten werden zwei komplett geschlossen: Das für EVE: Valkyrie verantwortliche CCP Newcastle und das für weitere Virtual-Reality-Projekte eingespannte CCP Atlanta.
Eine nun folgende Neuausrichtung der Gesamtstrategie des Unternehmens soll wieder vermehrt reine PC- und Mobile-Spiele in den Fokus rücken. Das äußerte der Firmen-CEO Hilmar Veigar Pétursson in der zugehörigen Pressemitteilung.
"Trotz des Erfolges der von uns veröffentlichten VR-Spiele, werden wir unseren Fokus auf PC- und Mobile-Anstrengungen verlagern. "
Profitieren dürfte davon wohl unter anderem EVE Online, für dessen Weiterentwicklung nun wieder mehr Ressourcen bereitstehen.
Man werde diesen Fokus auf die Studios in Reykjavík und London verlagern, so Pétursson weiter. Und von dort aus wolle man ab sofort auch den Support für die bereits auf den Markt gebrachten VR-Spiele gewährleisten.
CCP schließt weitere VR-Investitionen aus
Weitere Investitionen in den Virtual-Reality-Markt schließt Pétursson indes aus. Aktuell rechtfertigt der Markt seiner Meinung nach es offenbar nicht, weitere Ressourcen in diese Richtung zu kanalisieren. Zunächst müssten sich die Marktbedingungen ändern, so der CCP-Chef.
Neben EVE: Valkyrie entwickelten die VR-Studios von CCP in den vergangenen Jahren weitere Virtual-Reality-Titel wie Gunjack und Sparc.
Für CCP Games ist die jüngste Entwicklung eine 180-Grad-Wende. 2014 ließ sich CCPs Chief-Marketing-Officer David Reid noch mit den Worten zitieren, dass Virtual Reality keine Modeerscheinung sei, sondern ein neuer Branchen-Trend.
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