Telondril: Mit World of Warcraft möchte Blizzard zum ersten Mal weg vom bisher anhaftenden Vorurteil der Battle.net-Kiddy-Community. Verschärfte Namensregeln sowie ein Spielprinzip abseits des von Diablo bekannten Hack & Slay versprechen den Altersdurchschnitt zu heben. Wenn Blizzard gleich zum Release einen eigenen Rollenspielserver aufsetzt, stehen die Chancen gut, dass sich auch eingefleischte Rollenspieler für das Spiel interessieren. Die reichhaltige Hintergrundgeschichte sollte sicherlich einen positiven Einfluss auf die Community haben.
Caithleen: Aber was bringt mir die Namensregel, wenn mich ein Spieler mit viel mehr Zeit (zum Beispiel Schüler und Studenten) immer wieder mit seinem High-Level-Charakter nervt und mich angreift oder tötet? Oder er sich in einem schönen Rollenspiel-Szenario hinstellt und seine Beleidigungen vom Stapel lässt? Ich glaube, dass man auf keinem Server vor dieser Community sicher sein wird. Da spiele ich lieber mit reiferen Spielern Everquest 2.
Hilfreich, edel und gut?
Telondril: Blizzard hat ausreichend Vorkehrungen getroffen, das so genannte Powergaming zu unterbinden. Sony Online unternimmt in dieser Richtung bisher sehr wenig. Es dauert mir bei Everquest 2 einfach zu lange, bis ich die wirklich interessanten Dinge zu sehen bekomme. Aber das scheint ja beabsichtigt zu sein. Nicht umsonst ist der Everquest-Spieler als Hardcore-Gamer verschrien, der Stunden an der selben Stelle sitzt, um immer die gleichen Monster zu töten. In WoW braucht man keine 5 Stunden Zeit am Tag um Abenteuer zu erleben, mal meldet sich an und fängt an zu spielen, ohne große Gruppenzwänge wie in EQ2.
Caithleen: Powergaming spielt in jedem MMOG eine Rolle, aber bei Everquest 2 wesentlich geringer. Da gilt es nicht mehr tausende Monster hintereinander zu töten, sondern vielmehr sich durch ein ausgetüfteltes Questsystem zu spielen, EverQUEST halt. Und wer meint er levelt langsam, hat wirklich die falsche Spielweise an den Tag gelegt, questen statt schlachten ist das Motto. Das Spiel ist viel einsteigerfreundlicher als der erste Teil und erscheint komplett in Deutsch. Dennoch geht es dank der erfahrenen Everquest-Community wesentlich erwachsener in den Everquest2-Foren zu als bei der Konkurrenz. Das erlebe ich auch im Spiel: Ganz selten erlebt man "Trash-Talk" oder "Geflame" im Spiel. Im Gegenteil, die Everquest 2-Community ist äußerst hilfsbereit und freundlich.
Telondril: Ich empfinde sie eher als sehr fanatisch. Sie spielen seit Jahren ein und das selbe Spiel, stehen etwas überheblich über den Dingen. Eine Fan-Community, die mit allen Mitteln ihren Entwicklern den Rücken stärkt. Was hat es denn gebracht? EQ2 enthält doch nichts wesentlich Neues, es ist alles nur ein Abklatsch von EQ. Edel, hilfreich und gut. Das ich nicht lache, du kannst mir nicht erzählen, das alle EQ2-Spieler Engel sind und nicht viele nur für ihren Vorteil spielen. EQ2-Spieler wissen doch gar nicht was PVP bedeutet, ihr denkt doch wenn ihr Stunden lang ein Mob becampt - was ich selbst extrem langweilig finde - ihr habt ein riesiges Abenteuer erlebt.
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