Seite 2: Evochron Legacy im Test - Die Space-Sim-Professur

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Jede Menge Beschäftigungen

Mit Mining-Lasern lutschen wir Material aus Asteroiden und verkaufen es an die meistbietende Station oder verwenden es für eigene Bauarbeiten. Auch Handelsreisen sind kein Problem, allerdings müssen wir schon eine gute Buchführung, ein Schiff mit ordentlicher Ladekapazität und genug Zeit haben, damit die Sache lukrativ wird. Und dann kann es immer noch passieren, dass wir einer feindlichen Flugstaffel zwischen die Laser geraten.

Wer wollte sich nicht schon mal seine eigene Weltraumkanone basteln? Wer wollte sich nicht schon mal seine eigene Weltraumkanone basteln?

Kämpfe in Evochron sind schwer zu meistern, denn zusätzlich zur Trägheit des Schiffs und der damit einhergehenden Steuerungskomplexität müssen wir noch auf unsere Hitzesignatur, Waffenart- und Reichweite sowie befreundete Einheiten achten – hier ist sehr viel Übung nötig. Wir können dem Gekloppe aber auch aus dem Weg gehen und abhauen, wenn's brenzlig wird.

Wer lieber forscht, setzt Signalbaken aus und sucht nach Anomalien, Containern, Sonden oder sogar Wurmlöchern, die nochmal zusätzlichen eigenen Regeln unterliegen. Wie man die Wurmlöcher findet und bereist, darüber hält sich sogar die Community bedeckt. Was man darin oder dahinter wohl finden kann?

Bauen im Weltraum

Die vorgefertigten Schiffe, die es in den Stationen zu kaufen gibt, dürfen wir nach unserem Gusto umbauen - sogar die Position der Module lässt sich detailliert anpassen. Eigene Waffen dürfen wir zusätzlich designen. Die perfekte Anpassung unseres Schiffs auf unsere jeweilige Rolle ist kein Problem und sorgt für erhebliche Spieltiefe.

Darüber hinaus können wir aber auch eigene Stationen bauen, bis hin zu Städten auf den kargen Planetenoberflächen, wodurch unsere Optionen bezüglich Handel, Lager und Missionen erweitert werden. Was die Präsentation vermissen lässt, macht auch hier der inhaltliche Umfang wieder wett.

Schiffe können wir kaufen und detailliert an unsere Bedürfnisse anpassen. Schiffe können wir kaufen und detailliert an unsere Bedürfnisse anpassen.

Übrigens: Das alles lässt sich auch auf einem Multiplayer-Server mit anderen Spielern genießen, sozusagen als Mini-Weltraum-MMO. Für das Werk eines einzelnen Entwicklers ist das höchsten Respekt wert!

Technisch ordentlich

Bedenken wir die Ressourcen, die hinter dem Spiel stehen, ist der technische Zustand - wenn auch grundsätzlich veraltet - sehr gut. Wir hatten keine Abstürze, aber Bugs finden sich trotzdem hier und da: Mal werden erfüllte Verträge nicht beendet, mal zickt der Autopilot herum. Wenn letzterer aus Versehen in einer Station aktiviert wird, zündet der gern den Hypersprung und pulverisiert uns an der Stationswand. Na danke!

Über die suboptimalen Texturen haben wir uns schon ausgelassen, die Schiffe sind dagegen recht hübsch geworden und die Effekte (Hypersprung, Wetter, Kampf) sind ordentlich gelungen. Wer sich einmal hinter die Wand aus Lernstoff gearbeitet hat, die Evochron umgibt, der findet eine sehr gut spielbare, sehr umfangreiche Space-Simulation vor, von der sich andere Spiele eine Scheibe abschneiden können.

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