Seite 3: Fable 3 - Das Land braucht einen Helden

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Eine Frage der Moral

Die meisten Haupt- und Nebenquests können Sie auf zwei Arten lösen: eine gute und eine böse. Sitzt das Federvieh aus der beschriebenen Hühnerjagd wieder hinter Gittern, liegt es an Ihnen, ob Sie die Hühner ihrer »Weiterverarbeitung« überlassen oder ihren Besitzer dazu überreden, sie am leben zu lassen. Wählen Sie die Engelchen-Variante, flitzen Ihre neuen Freunde schon bald auf einer Rennbahn um die Wette. Dafür bekommen Sie wohltuende Pluspunkte auf Ihrem Moral-Konto gutgeschrieben.

Den unlängst beschriebenen Schurken durften wir noch ungestraft die Lebenslichter ausknipsen, wenn wir jedoch einen unschuldigen Bürger töten, kontert die gespielte Fabel mit »Böse Böse!«-Punkten. In Fable 3 verändert jede gute oder böse Aktion das Äußere des Helden. Ihr Erscheinungsbild reicht damit vom heiligen Samariter bis zum Halbdämon. Die Gesinnung des Helden wirkt sich jedoch nicht auf seine Fähigkeiten aus. Sie dürfen also böse sein, ohne dabei Abstriche auf Ihre Talente befürchten zu müssen. Gute Taten bringen Ihnen im Gegenzug keine spielerischen Vorteile.

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Sie können Ihren persönlichen Neigungen also freien Lauf lassen, wenn Ihnen die Meinung der Bevölkerung egal ist. Das Moralsystem in Fable 3 definiert nicht allein Ihr Äußeres, sondern auch Ihr Ansehen unter den guten Leuten von Albion. Wo Sie Ihren Fuß hinsetzen werden, Ihr Ruf als strahlender Held oder meuchelnder Barde ist Ihnen längst vorausgeeilt, und dementsprechend werden die Menschen dort Sie in Empfang nehmen.

Nun ist auch Genug mit Kuscheln!

Ihre Interaktionen mit der Spielwelt verlaufen natürlich nicht immer derart romantisch wie mit der schönen Elise im Garten, denn Banditen und unzähligen Monstern steht kaum der Sinn nach Zärtlichkeit. In den Echtzeit-Kämpfen können Sie zwischen Hiebwaffen, Fernkampfwaffen und verschiedenen Zaubersprüchen flugs hin- und herschalten. Das funktioniert wie schon im zweiten Fable-Teil gut und spielt sich überaus dynamisch.

Die Kämpfe in Fable 3 sind gewohnt actionreich. In den meisten Fällen bekommen Sie es mit Gruppen von Gegnern zu tun. Die Kämpfe in Fable 3 sind gewohnt actionreich. In den meisten Fällen bekommen Sie es mit Gruppen von Gegnern zu tun.

Weil Ihre Feinde stets in großer Überzahl und im späteren Spielverlauf zudem in einer ausgewogenen Fern- und Nahkampfbesetzung auftreten, ist der schnelle Wechsel zwischen den verschiedenen Angriffen auch sehr zu empfehlen. Bogenschützen erschießen Sie aus der Ferne, Schwertkämpfern stellen Sie sich tapfer mit dem Kriegshammer entgegen.

Dabei entkommen Sie den gegnerischen Schlägen mit einer Hechtrolle und setzen anschließend zu einem Konterhieb an. Magie ist besonders wirkungsvoll gegen Gruppen von schwächeren Kontrahenten (etwa mit einer Flammenwelle). Sie können Zaubersprüche wie den Feuerball aber auch aufladen und gegen einen ganz besonders dicken Gegnerbrocken schleudern. Neu in Fable 3 ist die Möglichkeit, zwei verschiedene Sprüche zu kombinieren, sodass Ihr Held sie zur gleichen Zeit abfeuert.

Das klingt zwar erst einmal abwechslungsreich und anspruchsvoll, die Kämpfe nutzen sich mit der Zeit jedoch ab, denn eine taktische Komponente, die über den Waffenwechsel hinausgeht, fehlt leider. So verkommen die Scharmützel bald zur stumpfen Klickorgie. Dafür sind sie toll in Szene gesetzt, denn kritische Treffer werden von Zeitlupeneffekten begleitet.

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