Bei der Bekanntgabe von persönlichen Daten in sozialen Netzwerken wie Facebook und Co ist seit jeher Vorsicht geboten. Doch nicht nur bei Adressdaten und ähnlichen Informationen sollte der Nutzer zweimal überlegen. In den letzten Wochen häufen sich Berichte darüber, dass insbesondere freizügige Fotos von jugendlichen Facebook-Nutzern vermehrt auf Erotik-Webseiten auftauchen.
Immer mehr Pornoseiten zeigen unautorisiert freizügige Bilder von jungen Menschen, die diese vorher in sozialen Netzwerken verbreitet haben. Doch auch von gestohlenen Handys, iPods und Kameras tauchen Bilder auf. Eine Studie der Internet Watch Foundation hat herausgefunden, dass von 12.224 geprüften Bildern, 10.776 später auf fremden Webseiten aufgetaucht sind.
Dabei beschränkt sich das Problem nicht auf die Vereinigten Staaten und Großbritannien, auch Deutschland ist betroffen. Das gilt besonders für die Altersgruppe zwischen 15 und 17 Jahren. Diese verwendet häufig besonders laxe Sicherheitseinstellungen, so dass mehr Internetnutzer auf Ihre Bilder und Daten Zugriff haben, als den Jugendlichen bewusst ist. Insbesondere jüngere Nutzer mit geringer formaler Bildung gehören zur Risikogruppe. Besonders betroffen sind bei dieser Thematik natürlich die weiblichen Nutzer.
Hinzu kommt, dass fast 40 Prozent der 12- bis 24-Jährigen es als in Ordnung empfinden, Fotos von Personen ohne deren Zustimmung im Internet zu veröffentlichen. Ebenso viele Jugendliche sind daher schon über private Inhalte im Netz gestolpert, die sie nicht verbreiten wollten. Verbessert werden könnte die Situation nur durch eine bessere Schulung der Jugendlichen, was den Umgang mit Medien betrifft. So äußert sich zumindest der Chef der Nordrheinwestfälischen Landesanstalt für Medien, Jürgen Brautmeier.
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