Die Webseite weknowwhatyouredoing, deren Titel übersetzt »Wir wissen, was du tust« lautet zeigt im Rahmen eines »Experiments« zu sozialen Netzwerken öffentlich einsehbare Einträge, die für den jeweiligen Facebook-Nutzer sehr unangenehme Folgen haben könnten.
So gibt es beispielsweise die Kategorie »Wer möchte gefeuert werden«, unter der Beiträge zu sehen sind, in denen Facebook-Nutzer öffentlich erklären, ihren Chef zu hassen. Andere Kategorien führen auf, wer gerade zugegeben hat, Drogen zu nehmen, wer zu viel getrunken und deswegen einen Kater hat und wer seine Telefonnummer öffentlich verbreitet. Auch Adressen der Nutzer über Foursquare werden analysiert.
Die angezeigten Meldungen werden automatisch aufgrund von bestimmten Begriffen erkannt und können daher in manchen Fällen auch nicht zur Kategorie passen und rein zufällige Beiträge enthalten. Auf jeden Fall entfernt die Webseite persönliche Daten wie Nachnamen oder Ziffern der Telefonnummern, weist aber darauf hin, dass über die Schnittstellen von Facebook alles nach wie vor aufzurufen ist.
Das Experiment soll die Facebook-Nutzer darauf hinweisen, ihre Privatsphäre-Einstellungen zu prüfen und Beiträge mit »riskantem Inhalt« lieber nicht für die Öffentlichkeit freizugeben. Das Problem liege nicht bei Facebook, das ausreichende Kontrollen biete, sondern bei den Nutzern, die die Risiken unterschätzten.
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