Australier haben ein Problem mit der Erwähnung von Drogen in Spielen. Deswegen bekam der Spielehersteller Bethesda down-under erst eine Genehmigung, Fallout 3 zu veröffentlichen, als er sämtliche Erwähnungen echter Drogen entfernte. Doch eine spezifische Australien-Version des Rollenspiels wird es nicht geben. Wie Pressesprecher Pete Hines jetzt gegenüber Edge Online erklärte, habe seine Firma in allen Versionen des Spiels auf der ganzen Welt die Namen echter Drogen durch Fantasienamen ersetzt.
Die australische Behörde für Film- und Literatureinstufung fand es gar nicht witzig, dass man in Fallout 3 Schmerzen in den Gliedmaßen mit Morphium kuriert und somit die eigenen Werte verbessert. Die Behörde kam deswegen in einer ersten Einschätzung im Juli zu dem Schluss , dass das Spiel Material enthalte, ›das den Missbrauch verbotener Drogen bewerbe und somit fördere‹. Mitte August ergatterte Fallout 3 doch noch eine Einstufung in Australien, nachdem Bethesda eine zweite Version zur Prüfung vorgelegt hatte. Diese zweite Version solle laut Hines exakt dem Spiel entsprechen, das in den USA und in England verkauft werden wird. Als Grund für diese Vereinheitlichung nennt der PR-Sprecher, dass seine Firma ›Verwirrung‹ bei den Käufern vermeiden wolle.
Erst kürzlich nannte Pete Hines in einem Interview die unterschiedlichen Einstufungsregeln für Computerspiele auf der ganzen Welt ›frustrierend‹. In Deutschland wird eine Fallout-3-Version mit reduziertem Gewaltanteil erscheinen.
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