"In einem Land ist Nacktheit ein großes Problem, dafür Gewalt erlaubt. Woanders gibt es eher Probleme mit Drogen, während Nacktheit ohne weiteres okay ist. Das ist eben unsere Welt heutzutage: Jedes Land ist unterschiedlich. Man muss nicht auf ein Ziel hinarbeiten, sondern auf sechs unterschiedliche", sagt der PR-Mann Pete Hines vom Fallout-3-Entwicklerteam Bethesda im Interview mit CVG über die Probleme seiner Firma mit der Zensur und den Jugendschutzbestimmungen in unterschiedlichen Ländern. "Es ist frustrierend für uns, dass die Standards und Regeln sich von Land zu Land so derart unterscheiden. Wir arbeiten mit fünf oder sechs Einstufungs-Behörden und jede hat andere Empfindlichkeiten."
Laut Hines behindern solche Überlegungen nicht den ursprünglichen Entwicklungsprozess. Die Programmierer machen die Spiele, die sie machen wollen. Die Probleme werden dann später gelöst. Nicht nur in Deutschland hat Bethesda bei Fallout 3 mit dem Jugendschutz zu kämpfen. In Australien bekam Fallout 3 erst in der zweiten Version eine Alterseinstufung. Nacktheit ist bekanntlich in den USA ein Problem. Dort führt zu viel Haut in einem Spiel zu einer Erwachseneneinstufung. Große Supermarktketten wie Wal Mart nehmen solche Titel aber erst gar nicht in ihr Programm auf, was zu gewaltigen Umsatzeinbußen führen kann.
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