Fallout 4 - Erster User schafft »Pazifisten«-Run ohne Cheats und Mods

Manche Spiele lassen sich ohne einen einzigen Mord durchspielen. Fallout 4 hat diese Option, anders als beim Vorgänger New Vegas, leider nicht offiziell im Spiel vorgesehen. Ein Spieler hat es nun - mit viel Geduld und einigen Tricks - dennoch geschafft.

Fallout 4 hat leider keine offzielle Möglichkeit, das Spiel als »Pazifist« zu beenden. Ein sehr geduldiger Spieler hat das Spiel dennoch beendet, ohne einen einzigen Mord zu begehen. Auch wenn dennoch viele Spielfiguren dabei starben. Fallout 4 hat leider keine offzielle Möglichkeit, das Spiel als »Pazifist« zu beenden. Ein sehr geduldiger Spieler hat das Spiel dennoch beendet, ohne einen einzigen Mord zu begehen. Auch wenn dennoch viele Spielfiguren dabei starben.

In einem Interview mit dem The Guardian hat Todd Howard, Game-Director von Fallout 4 gesagt, dass Fallout 4 nicht wie der Vorgänger Fallout: New Vegas komplett ohne zu töten spielbar sei. Es sei »kein Ziel, dass wir verfolgen würden«. Doch nur weil der Projektleiter eines Spiels das sagt, heißt das für manche Spieler noch lange nicht, dass es nicht auch irgendwie möglich sei.

Das dachte sich auch der YouTuber Kyle »The Weirdest« Hinckley und beschloß, dem Spiel seinen Willen einfach aufzuzwingen.

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Die Schwierigkeit: Gewisse Quests in der Storyline setzen einen Mord an gewissen Spielfiguren voraus. In einem Interview mit der Webseite Kotaku schildert Hinckley seine Probleme und Tricks, wie er es schlußendlich doch schaffte, Fallout 4 ohne einen einzigen aktiven »Kill« in der Spielstatistik zu beenden.

Ganz »pazifistisch«, also ohne anderen Menschen und Tieren Leid zuzuführen, klappte es dann leider nicht. Hinckley lässt in den meisten Fällen, wenn es nicht anders geht und Diplomatie oder Workarounds nicht weiterführen, einfach für sich töten. Doch da auch die Kills der Begleiter in der Statistik dazuzählen, musste er etwas kreativer vorgehen.

So bezwingt er in einem über fünf Stunden dauernden Kampf mit etlichen Reloads und Neustarts den Erzfeind der Hauptfigur in der nötigen Storyquest damit, dass er ihn solange in Minen und Fallen treten lässt, bis seine Lebensenergie fast aufgebraucht ist. Dann konvertiert er die Gefolgsleute des Bösewichts mit Perks, damit sie für ihn kämpfen und friert den Boss mit einer Eiswaffe ein (weil dieser sich sonst anfängt selber zu heilen) und schaut zu, wie die NPCs den Rest erledigen.

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An anderen Stellen versucht er über gewisse Perks und Skills, NPCs aufeinander zu hetzen. Falls diese zu schwach sind, schanzt er ihnen über die Taschendiebstal-Fähigkeit sogar bessere Waffen zu. An vielen anderen Stellen hilft dagegen nur 20-30 mal Quickload, um einen NPCs freundlich per Skill davon zu überzeugen, dass er nicht angreift. Ein sehr aufwändiger und über viele Umwege führende Pazifisten-Run, der Hickley trotz des faktischen Erfolgs eher enttäuscht zurücklässt:

"Ich würde Todd Howard gerne fragen, warum es so schwer ist in diesem Fallout, als Pazifist zu spielen. Ich bin ein wenig enttäuscht von den diplomatischen Lösungen in diesem Spiel. In diesem Punkt weicht das Spiel sehr ab vom Rest der Fallout-Serie. Meine Version von Pazifismus ist keine diplomatische, eher eine sehr starke Ausbeutung von Spielmechaniken, um überhaupt einen »Zero-Kill«-Rekord aufstellen zu können. In anderen Fallout-Spielen hatte man jede Menge Möglichkeiten, Kämpfe umgehen zu können. Entweder konnte man sich rausreden, schleichen oder eine Hintertür über Schloßknacken oder Hacken öffen. "

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