Fallout Online - Rechtstreit geht weiter

Darf Interplay ein Fallout-MMORPG entwickeln, wenn Bethesda die Rechte an der Marke hat und warum riskiert Interplay einen Rechtstreit?

Der Entwicklungsstand des Online-Rollenspiels Fallout Onlinemutet im Moment reichlich kurios an: Die Macher von Interplay Entertainment veröffentlichen Artworks und nehmen bereits Anmeldungen für die Beta-Testphase entgegen, dabei ist noch kann nicht klar, ob der Titel jemals in dieser Form veröffentlicht werden darf. Der Hersteller Bethesda beansprucht alle Rechte an der Fallout-Marke für sich (wir berichten), da er die für Fallout 3erworben habe. Interplay, die Macher der beiden Vorgänger und des Spin-Offs Fallout Tactics, behaupten, sich im Gegenzug die Möglichkeit ein Online-Rollenspiel zu entwickeln, vorbehalten zu haben.

Gamer/Law, ein Blog für rechtliche Fragen bei Spielen, schreibt nun, dass sich der Streit zwischen den beiden Herstellern weiter zuspitzen würde. Es beruft sich dabei auf Ausschnitte aus der Klageschrift von Bethesda, die in einem Fallout-Wiki veröffentlicht wurden. Bethesda erweitert darin seinen Anspruch auch auf für das Fallout-Universum bekannte Gegenstände oder Orte, wie beispielsweise den Pip-Boy oder Megaton.

Sollte Bethesda den Rechtsstreit gewinnen, könnte es laut Gamer/Law die Übergabe aller Daten über Fallout Online von Interplay erzwingen – und das Spiel so möglicherweise selber veröffentlichen.
Die Motivation von Interplay, einen Rechtsstreit zu riskieren, sieht der Autor von Gamer/Law darin, vor Gericht zu gewinnen und dann bereits ein fast fertiges Spiel in der Hinterhand zu haben.

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