Seite 2: Family Guy: Zurück ins Multiversum im Test - Krüppel-Tron im Visier

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Weniger Abwechslung, mehr Witz

Was ebenfalls viel zu selten ist, ist spielerische Abwechslung: Wir jagen durch schlauchige Levels und knallen mit unseren stattlichen Wummen alles ab, was uns vor den Lauf kommt. So kämpfen wir ausschließlich nach dem Schema »baller dich zu Punkt A durch, leg Schalter B um und schieß den Weg zu Durchgang C frei«.

Die Kampagne ist komplett im Koop spielbar. Leider geht im Splitscreen manchmal die Übersicht flöten. Die Kampagne ist komplett im Koop spielbar. Leider geht im Splitscreen manchmal die Übersicht flöten.

Das wiederholt sich dann in jeder Welt mehrmals, bis wir in einem Bosskampf stehen, den wir durch stupides Dauergeballer gewinnen – gähn! Da bringen auch die Multiplayer Schlachten wie »Fang den eingeölten Gehörlosen« (ein Capture-the-Flag Modus), das klassische Deathmatch oder die Mehrspieler-Sammelherausforderungen keine große Abwechslung, denn die unterscheiden sich spielerisch kaum von der Kampagne.

Der Humor ist nicht jedermanns Sache. Hier müssen wir Krüppeltron (einen aus Rollstuhlfahrern zusammengesetzten Roboter) besiegen. Der Humor ist nicht jedermanns Sache. Hier müssen wir Krüppeltron (einen aus Rollstuhlfahrern zusammengesetzten Roboter) besiegen.

Alles, was hier zum Weiterspielen motiviert, ist der serientypische Humor. Der ist aber unterste Gürtellinie und wirklich nicht jedermanns Geschmack: An jeder Ecke im Spiel lauert ein Insider für Serienkenner, wie Peter der auf seine Gliedmaßen amputierte Tochter furzt, und auch die fragwürdig gestalteten Endgegner wie der Krüppeltron (ein Riesenroboter, zusammengesetzt aus unzähligen Rollstuhlfahrern) kommen sicher jedem Fan bekannt vor. Fans der TV-Serie kommen aus dem Grinsen nicht mehr heraus, während Uneingeweihte nur verständnislos den Kopf schütteln.

Nur für Serienfans

Wer mit dem Witz von Family Guy nichts anfangen kann, sollte besser die Finger von der Rückkehr ins Multiversum lassen, denn der ätzende Humor und die an die Serie angelehnte Story sind wohl alles, was den Spieler dazu bringen kann, das ein oder andere Stündchen mit dem anspruchslosen Geballer zu verbringen.

Alles abknallen, was uns vor dem Lauf kommt, ist die Devise in jedem Level. Alles abknallen, was uns vor dem Lauf kommt, ist die Devise in jedem Level.

Auch wenn wir die Kampagne komplett im Koop durchspielen dürfen und ein paar nette Multiplayerschlachten und –herausforderungen auf uns warten, hält die spielerische Monotonie einfach viel zu schnell Einzug.

Optisch bietet der Kampf im Multiversum ebenfalls nicht viel. Der Charme der Zeichentrickvorlage kommt zwar gut rüber, aber insgesamt ist alles recht sparsam texturiert, und die Welten sind in sich auch nicht sonderlich abwechslungsreich.

Dennoch ist jedes Universum auf seine ganz eigene Art gestaltet: So beginnen wir zum Beispiel in der Welt, die nur aus Studentenverbindungen besteht, schlagen uns durch Horden von Amischen (eine Glaubensgemeinschaft, die technischen Fortschritt weitgehend ablehnt), legen uns mit körperlich Behinderten an oder prügeln Santa Claus die Geschenke aus dem Sack.

Die Humor sind grenzwertig, daran ändert auch die hervorragende englische Sprachausgabe nichts, die Zitaten aus der Serie durchzogen ist. Schrecklich nervig dabei ist aber, dass sich viele Sprüche ständig wiederholen.

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