wenn Hardware-Redakteure den weiten Weg vom anderen Gebäudeteil in Kauf nehmen, nur um bei der Kollegin ein Spiel anzuschauen, dann muss es sich um ein grafisch beeindruckendes Produkt handeln. Wenn aus dem Nachbarbüro Verzweiflungsschreie schallen, scheint der Titel schwierig zu sein. Und wenn selbst hartgesottenen Testern immer wieder ein »Nein, wie geil ist das?« entfährt, lässt das auf ein außergewöhnliches Programm schließen. Far Cry ist dieses Programm. Der Ego-Shooter aus Coburg löst in diesem Monat ein, was er in so vielen Previews versprochen hatte - nämlich großartig zu sein. Und das trotz kleinerer Design-Schnitzer und eingeschränkter Speicherfunktion. Wir zollen dem Ausnahmetitel den gebührenden Respekt, indem wir ihm die größte Titelstory seit über vier Jahren widmen.
Jung, weiblich, vermisst
Jack Carver, Ihr Alter Ego, schippert als Kapitän eines Touristen-Segelboots durch die Südsee. Als er die hübsche Val zu einer entlegenen Inselgruppe bringt, ist es jedoch schlagartig vorbei mit dem beschaulichen Dasein.
Jacks Boot fällt einer Rakete zum Opfer, er ins Wasser und Val in die Hände des größenwahnsinnigen Doktor Krieger. Der Wissenschaftler experimentiert mit den Erbanlagen von Mensch und Tier, um den ultimativen Kämpfer zu züchten.
Weil Jack erstens stinksauer und zweitens ein Heldentyp ist, macht er sich auf, dem Doc das Handwerk zu legen und (ganz uneigennützig...) Val zu befreien. Unterstützung erhält er durch den CIA-Agenten Doyle, der bei Krieger eingeschleust wurde und dem Helden per Funk Hinweise gibt. Dass am Ende wieder nichts so ist, wie es zu Beginn scheint, macht die dünne Story zwar nicht dicker, aber Far Cry will auch nicht durch erzählerische Tiefe beeindrucken. Sondern durch Grafik, Action und Abwechslung vom Feinsten.
Zum Schreien schön
Optisch stellt Far Cry alles bisher da Gewesene lässig in den Schatten: Dichter Dschungel bedeckt einen Großteil der Inselwelt. Ein leichter Wind lässt die Äste der Bäume sanft wiegen. An den Strand schlagen realistisch reflektierende Wellen, und unter Wasser blubbern Fische. Nachts schwirren Glühwürmchen durch die Wälder, während tagsüber bunte Vögel kreisen.
In Gebäuden zaubern schwingende Lampen gespenstische Schatten auf glänzende Metalloberflächen. Selbst die Linse des Scharfschützen-Zielfernrohrs zeigt (im Waffen-Model) den tatsächlichen Horizont statt eines künstlichen.
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