Im Aufbauspiel Fata Deum seid ihr ein Gott, fangt aber trotzdem ganz klein an

Populous, Black & White, Godus: Das alte Genre der Göttersimulationen kehrt mit Fata Deum im Jahr 2022 zurück auf die Bildfläche.

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Fata Deum weckt sofort Erinnerungen an ein ganz altes Spielegenre. Im Geiste von Göttersimulationen wie Populous oder Black&White sollt ihr als Gott die Geschicke eurer Gläubigen lenken, und Ungläubige zu eurem Glauben konvertieren.

Das Spiel wurde über Crowdfunding finanziert und soll im Laufe des Jahres 2022 auf Steam erscheinen. Wir konnten eine Demo von Fata Deum ausprobieren und stellen euch das kommende Aufbaustrategiespiel jetzt vor.

Erstmal einen visuellen Eindruck verschaffen? Der Trailer zeigt, wo der göttliche Hase langläuft:

Neue Götter-Sim im Trailer: Fata Deum will das Erbe von Black + White antreten Video starten 3:11 Neue Götter-Sim im Trailer: Fata Deum will das Erbe von Black & White antreten

Vom kleinen zum großen Gott

Bevor ihr die ganz großen Wunder wirken könnt, seid ihr in Fata Deum erstmal auf Gläubige angewiesen. Zu Beginn schwebt euer Kobold, der eurem Mauszeiger folgt, nämlich noch über weitgehend gottlose Lande. Die kleinen Dorfbewohner der farbenfrohen Spielwelt glauben an Mutter Natur, diese Heiden!

Das wäre ja gelacht, wenn ihr sie nicht von eurer göttlichen Macht überzeugen könntet. Also lasst ihr euren Kobold über ihnen schweben und erlangt so Zugriff auf ein Kontextmenü. Ein wenig göttliche Liebe oder Furcht kann selbst den rationalsten Zweifler zum Gläubigen machen.

Je mehr Leute an euch glauben, desto weniger Mana verbraucht ihr, wenn ihr diese und später auch fortgeschrittene Wunder wirkt. Und wozu das alles? Nun, es gibt noch andere Götter, die in derselben Spielwelt mit euch um die kleinen Wuselwesen konkurrieren. Der andere Gott stellte in der Demo unseren Hauptgegner dar.

Wenn euch Retro liegt und Heroes of Might and Magic sowieso, könnte Songs of Conquest euer Beuteschema bedienen. Im Test oben erfahrt ihr, wie gut das nostalgische Aufbauspiel schon im Early Access funktioniert.

Krieg und Frieden

Habt ihr ausreichend Gläubige gesammelt, könnt ihr nachts ihre Träume beeinflussen, etwa um den Bau bestimmter Gebäude zu erzwingen, genügend weltliche Ressourcen wie Holz vorausgesetzt. Auch könnt ihr Siedlern so in den Kopf pflanzen, eine andere Siedlung zu plündern oder sogar einen ausgewachsenen Krieg vom Zaun zu brechen. Nimm dies, falscher Gott von der anderen Inselseite!

Die Karte von Fata Deum aus der Demo fällt übrigens angenehm groß aus und lässt sich stufenlos rein- und rauszoomen, wie die Bilder oben zeigen. Eine taktische Map-Ansicht kommt hinzu, die den Überblick über die eigenen und gegnerischen Fortschritte erleichtert.

Spannende neue Aufbauspiele gibt es auf Steam auch fernab ausgetretener Pfade. Werft mal ein prüfendes Auge auf diese Neuheiten:

Was für ein Gott seid ihr?

Hin und wieder richten eure Jünger Gebete an euch, die ihr entweder annehmen oder ablehnen könnt. So sollt ihr mal ein Wunder auf jemanden wirken oder mal einen neuen Wachturm errichten lassen. Je mehr Gebete ihr erfüllt, desto schneller steigt ihr in eurer Gottstufe auf, wodurch neue Wunder verfügbar werden.

Für alle positiven Wunder (Liebe verbreiten für gute Laune, Inspirieren für mehr Produktivität, ...) stehen auch negative Varianten zur Auswahl. So könnt ihr unliebsame Ketzer auch per göttlichem Blitzschlag ins Jenseits befördern oder ihnen anderweitig das wuselige Leben zur Hölle machen. Das ist wortwörtlich gemeint, denn auch ein apokalyptischer Meteoritenregen gehört früher oder später zu eurem Werkzeugkasten.

Fata Deum denkt also als Aufbauspiel ein wenig um die Ecke, da ihr bestimmte Befehle nicht direkt geben, sondern nur durch eure Wunder beeinflussen könnt. Dennoch könnt ihr eure Siedlungen zu großen Städten ausbauen, Krieg führen und euch treusorgend um eure Bürgerlein kümmern. Oder sie piesacken, bis sie vor euch im Staub kriechen.

Was gefällt uns bisher? Was bleibt unklar?

Was gefällt uns bisher?

  • Angenehme Lernkurve: In der Demo wuchsen unsere Aufgaben in einer Geschwindigkeit, bei der wir mühelos mit dem Lernen hinterherkamen. Ein nicht unwichtiger Aspekt für ein Aufbauspiel, das vieles anders macht als übliche Genrevertreter.
  • Vielversprechendes Gameplay: Die Mechaniken rund um Wunder und Gebete sind in Fata Deum sauber mit dem Siedlungsaufbau verzahnt. Dieser indirekte Weg der Einflussnahme auf das Spielgeschehen verspricht Abwechslung für Genreveteranen.
  • Nette grafische Präsentation: Die Spielwelt mit Bergen und Tälern wirkt abwechslungsreich, der niedliche Comicstil heiter. Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber durchaus stimmig umgesetzt.

Was bleibt unklar?

  • Wie gut fügen sich Mid- und Late-Game-Wunder ins bisherige Bild ein? Da die Demo bereits nach rund einer Stunde endet, können wir dazu noch keine Prognose aufstellen.
  • Zu viel Micromanagement? Wir müssen offenbar immer wieder die Bürger einzeln anwählen und auf Wünsche eingehen. Das könnte im späteren Spielverlauf zu viel Klein-Klein bedeuten.
  • Werden die Sounds verbessert? Die Stimmen der Gläubigen wirken mitunter deplatziert und überzogen. Bleibt abzuwarten, ob sich zum Release daran noch etwas ändert.

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