Fate of Hellas: Die Schlacht um Griechenland im Test - Eigenständiger Nachfolger zu Sparta: Ancient Wars

Was ein Addon werden sollte, kommt als eigenständiger Nachfolger zu Sparta: Ancient Wars in die Läden. Dabei hätte es selbst als Zusatz nur mäßig erfreut.

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Frontalangriffe werden von der KI-Übermacht weggesteckt. Siegreiche Eroberer finden das Hintertürchen Frontalangriffe werden von der KI-Übermacht weggesteckt. Siegreiche Eroberer finden das Hintertürchen

Es mag mit dem Wechsel des Publishers zu tun haben, dass Fate of Hellas als eigenständiges Spiel erscheint: Der Vorgänger Ancient Wars: Sparta war bei Eidos im Programm, die ursprünglich als Addon geplante Griechen-Episode kommt nun über Jowood. Am Spielinhalt liegt’s jedenfalls nicht. Denn Fate of Hellas ist Sparta. Spielerisch und grafisch. Aber das muss nichts Böses bedeuten: Sparta kam vor knapp einem Jahr in den Handel und lüftete den staubigen Strategie-Keller mit einigen neuen Ideen durch. Über einen Einheiten-Designer durften Sie individuelle Krieger zusammenstöpseln, mit eingesammelten Feindwaffen Produktionskosten sparen und dank Physik kleine Steinschlag-Fallen bauen. Die volle Spielwitzentfaltung des altgriechischen Echtzeit-Strategicals wurde aber von Designmacken und mieser KI verhindert. Nun gut, die hätte man mit dem Addon ja ausbügeln können.

Sind wir endlich da?

Hübsch anzuschauen, hässlich spielbar: Die gruselige Wegfindung der Schiffe ruiniert den Seekrieg Hübsch anzuschauen, hässlich spielbar: Die gruselige Wegfindung der Schiffe ruiniert den Seekrieg

Dem ist aber nicht so. Fate of Hellas, in Russland bereits im Dezember erschienen, kämpft mit genau den Problemen, die schon Sparta das spielerische Gütesiegel gekostet haben. Auf der Haben-Seite steht bei dem Spiel sogar weniger als beim Vorgänger: Die zwei Kampagnen sind nur jeweils sieben Missionen lang. Und eine der beiden spielbaren Parteien sind die altbekannten Spartaner. Neu dazu kommen in Fate
of Hellas die Makedonier unter Alexander dem Großen. Die sieben Missionen auf Seiten Spartas drehen sich um innergriechische Probleme und Ärger mit den nicht ablassen wollenden Persern. Alexander hingegen hat mit seinem Heer, das sich nur rudimentär von den Spartanern unterscheidet, größere Ziele. Mit ihm und seiner Armee ziehen Sie – komprimiert auf sieben Levels – von Griechenland über Persien
und Ägypten bis zum Indus. Der war übrigens auch die Grenze, die Alexander vor knapp 2.500 Jahren erreichte – dann war sein Heer es leid, ihm weiter zu folgen.

Wo seid ihr denn?

Den Eindruck hat man als Fate of Hellas-Spieler auch oft: Dank miserabler Wegfindung weigern sich vor allem größere Einheiten, dahin zu wandern, wo der Mausklick sie schickt. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern macht die 14 Missionen schwerer, als sie ohnehin schon sind. Nette Ideen auf den Karten und taktischer Tiefgang fesseln wild entschlossene Strategen zwar zusätzlich, wirklich gut – geschweige denn besser als Sparta – wird Fate of Hellas damit allerdings nicht. Vor allem, weil es technisch auf der schon 2007 nur »ordentlichen« Stufe stehen geblieben ist.

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