Seite 2: Fifa 12 im Test - Spitzenfußball zum Haareraufen!

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Sei ein Torhüter oder beherrsch die Abwehr!

Der Unterhaltungswert der Spielerkarriere hängt naturgemäß von der gewählten Position ab. Stürmer und Mittelfeld-Regisseure nehmen nun mal aktiver und entscheidender am Spielgeschehen teil als Innenverteidiger. Wer es besonders einsam mag, darf nun auch den Torwart übernehmen. Klingt absurd, spielt sich dank diverser Hilfsanzeigen für die optimale Position und die Flugkurven des Balles aber erstaunlich gut. Außerdem können wir in bester Olli-Kahn-Manier Kommandos aufs Feld brüllen und bei einem knappen Rückstand in der Schlussphase auf Wunsch in den gegnerischen Strafraum einfallen. Was für die Solokarriere nicht mehr als eine nette Dreingabe ist, bekommt im Multiplayer-Modus eine durchaus entscheidende Bedeutung. Denn online dürfen nun tatsächlich elf Spieler gegen elf andere antreten, was genauso chaotisch und spaßig ist, wie es klingt.

FIFA 12 - Test-Video Video starten 7:47 FIFA 12 - Test-Video

Damit der Torhüter möglichst wenig zu tun bekommt, müssen wir vor allem an unserer Verteidigung arbeiten, denn hier hat sich einiges geändert, und zwar zum Guten. Es reicht nämlich nicht mehr, einfach nur in Richtung des ballführenden Spielers zu rennen und die Tackling-Taste gedrückt zu halten. Stattdessen müssen wir wie beim Grätschen nun auch beim einfachen Lederwegspitzeln im richtigen Moment attackieren. Zum einen wechselt so der Ballbesitz weitaus seltener als in den Vorgängern, zum anderen belohnt Fifa 12 dadurch endlich kluges Positionsspiel und das Zustellen der Passwege. Gute Idee: Ein interaktives Tutorial erläutert uns gleich beim ersten Spielstart anhand einiger einfacher Übungen das neue System. Echte Trainingsmissionen wie in Pro Evolution Soccer 2012 hätten uns dennoch deutlich besser gefallen. So dauert es dann doch rund zehn Partien, bis wir den Bogen raus haben. Ein wunderbarer Spielfluss belohnt unser Durchhaltevermögen.

Hübsches Barcelona, hässliches Wolfsburg

Die Umstellung fällt leichter, je besser wir die Eigenheiten unserer Spieler kennen. Denn die computergesteuerten Kameraden verhalten sich dank verbesserter Spielintelligenz größtenteils tatsächlich so, wie wir es erwarten.

Zweiklassengesellschaft bei den Spielergesichtern: Während Barcelonas Pique (rechts) seinem realen Vorbild verblüffend ähnlich sieht, muss man bei Lucas Barrios schon fünfmal hinschauen. Zweiklassengesellschaft bei den Spielergesichtern: Während Barcelonas Pique (rechts) seinem realen Vorbild verblüffend ähnlich sieht, muss man bei Lucas Barrios schon fünfmal hinschauen.

Arjen Robben zieht immer wieder von der rechten Außenbahn nach innen, Xavi schlägt unfassbar präzise Pässe in den freien Raum und Manuel Neuer outet sich auch im Spiel als Fan der Faustabwehr. Der Wiedererkennungswert ist jedoch nur bei den absoluten Spitzenteams und Nationalmannschaften wirklich hoch, was im Übrigen auch für die Optik gilt. Während bei Bayern, Barcelona oder Chelsea fast jeder Startelf-Star wie sein reales Vorbild aussieht und agiert, rennen beim VfL Wolfsburg dann doch wieder größtenteils Statistiken auf zwei Beinen und mit hässlichen Editor-Gesichtern über den Rasen.

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