Fifa 13 im Test - Glückszahl 13

Von wegen Unglückszahl: Fifa 13 entpuppt sich im PC-Test als stimmungsvolles Fußballspektakel – auch wenn sich die Neuerungen in Grenzen halten.

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Fußball – für die einen einfach nur langweilig, für die anderen die schönste Nebensache der Welt. Schließlich lässt sich’s über nichts trefflicher jubeln oder fluchen als über Pässe, Fouls und Tore.

Electronic Arts’ Fifa 13schafft es im Test abermals mit Bravour, die Emotionen des realen Rasenschachs auf den Bildschirm zu zaubern. Unter anderem mit einem Paket aus über 500 lizensierten Clubs und über 15.000 Originalspielern, in diesem Jahr ergänzt um die vollständige Liga von … Saudi-Arabien. Die von den Fans ersehnte erste türkische Spielklasse fehlt indes weiterhin.

Nach wie vor groß bleibt dafür die Vielfalt an Spielmodi, darunter die Sammelkarten-Variante »Ultimate Team«. Nach dem PC-Sturmlauf der letzten Saison (Fifa 12war erstmals komplett inhaltsgleich zum Konsolenpendant), erlaubt sich EA zum 20. Seriengeburtstag nur Detailfortschritte. Doch die kommen dem Geschehen auf dem Rasen spürbar zugute.

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Origin-Zwang
Wie sein Vorgänger benötigt auch Fifa 13 Electronic Arts‘ Internet-Plattform Origin. Darüber müssen Sie die Fußballsimulation registrieren, was den Weiterverkauf verhindert. Danach rollt die Kugel auch im optionalen Offline-Modus, auf die Online-Funktionen müssen Sie dann aber logischerweise verzichten. Beispielsweise auf den Football Club, eine Art soziales Netzwerk, in dem sich alle weltweiten Partien eines Clubs auf dessen Position in der Internet-Tabelle auswirken.

Klüger kicken

Während wir mit Gladbachs Nordtveit den Ball halten, stürmen die KI-Kameraden in die Hoffenheimer Hälfte. Während wir mit Gladbachs Nordtveit den Ball halten, stürmen die KI-Kameraden in die Hoffenheimer Hälfte.

Mit den »Attacking Intelligence« und »First Touch Control« getauften Neuerungen bleibt EA nicht nur seiner blumigen PR-Sprache treu, sondern verändert auch das Spielgefühl von Fifa 13. Beginnen wir doch mal mit der »Attacking Intelligence«: Die KI-Kicker der angreifenden Mannschaft suchen sich dieses Jahr wesentlich intelligenter ihre Räume. Das heißt, dass wir in der Offensive nun häufiger mehrere Anspielstationen und damit Abschlussmöglichkeiten haben.

Wenn wir beispielsweise mit einem unserer Flügelspieler bis zur Grundlinie laufen und dann flanken, finden wir jetzt auch öfter einen Abnehmer im Rücken der Abwehr. Ähnlich verhält es sich bei Pässen in die Tiefe: Die Mitspieler kreuzen häufiger unsere Laufwege und ziehen so Verteidiger auf sich. Das Ergebnis: Mehr Raum für den tödlichen Pass oder den perfekten Schuss.

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Dazugelernt haben auch die Abwehrreihen, in der Defensive stopfen unsere Kicker Lücken selbstständiger als im Vorjahr. Und wo wir schon beim Thema sind: Bei den Spielerknäueln und den unfreiwillig komischen Hinfall-Animationen aus dem Vorjahr hat Electronic Arts ebenfalls nachgebessert. Die missglückten Kollisionen kommen nicht mehr so häufig vor, wirken nicht mehr ganz so slapstickhaft und passen sich besser in den Spielfluss ein. Trotzdem konnten wir im Test immer noch vereinzelt Szenen dieser Art ausmachen.

Kurioses Torraum-Chaos à la Pro Evolution Soccer 2013gibt’s in Fifa 13 hingegen selten, hier fallen Treffer eher schön herausgespielt nach feinen Dribblings oder Pässen als nach seltsamen Abprallern – was Spielzüge aber auch »planbarer« macht als in PES.

Training für die Ballannahme

Noch stärker als im Vorjahr kommt es in Fifa 13 auf die individuellen Fähigkeiten der Spieler an: Ein Superstar vom Schlage eines Lionel Messi hat natürlich Vorteile bei der Ballannahme. Ein Tastendruck genügt, und schon pflückt sich der argentinische Zauberfloh auch schwierige Bälle aus der Luft, um sie sofort weiterzuverarbeiten – dieses verfeinerte Ballannahme-System versteht EA unter der »First Touch Control«.

Skill-Games: Flanken Vond er Seitenlinie müssen wir die Zielscheiben-»Pilze« treffen.

Dribbling Unser Spieler muss die Slalom-Stangen umdribbeln.

Lupfer Wir müssen den Ball in die Tonnen lupfen.

Torschuss-Lupfer Wir heben den Ball über die Strohballen-Mauer hinweg ins Tor.

Flachpässe Durch richtige Passdosierung spielen wir die Aufsteller-Kameraden an.

Torschüsse Links, rechts, oben, unten – wohin soll der Ball? Und wie kriegt man ihn dorthin?

Außerdem verspringt das Leder nun etwas häufiger, was für mehr Realismus und Abwechslung sorgt, da so der Ballbesitz gerade bei engen Spielen häufiger wechselt. Anfangs ist die Abprallerei jedoch erst mal gewöhnungsbedürftig, wir haben einige böse Überraschenden erlebt.

Cool hingegen: Statt des auf Dauer öden Arena-Modus‘ als Lückenfüller im Ladescreen dürfen wir jetzt in den »Skill-Games« ran, kleinen Pass- oder Schuss-Übungen in mehreren Schwierigkeitsgraden. Ein nettes Gimmick, auch wenn die Ladezeiten in der PC-Fassung wesentlich kürzer ausfallen als in den Konsolenversionen. Wer mag, kann die Einlagen auch direkt aus dem Hauptmenü heraus starten.

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