Filesharing - Musikindustrie: P2P und Megaupload sind gar nicht das Problem

Obwohl die Musikindustrie aggressiv gegen illegales Filesharing und Filehoster wie Megaupload vorgeht, liegen die größeren Probleme anscheinend woanders.

Früher waren es Kassetten, heute sind es Speichersticks, Speicherkarten, Festplatten oder CDs, mit denen offline Musik getauscht wird. Früher waren es Kassetten, heute sind es Speichersticks, Speicherkarten, Festplatten oder CDs, mit denen offline Musik getauscht wird.

Wie aus einer vertraulichen Studie im Auftrag der Recording Industry Association of America (RIAA) hervorgeht, stammen rund 65 Prozent aller »erworbenen« Musikstücke aus »unbezahlten« illegalen Quellen, nur 16 Prozent sind gekaufte CDs und 19 Prozent bezahlte Downloads. Doch bei den illegalen Quellen sind nicht etwa das Filesharing über P2P oder gar Filehoster wie Megaupload die größten Probleme.

Alle Filehoster zusammen machen gerade einmal 4 Prozent aus, P2P kommt auf 15 Prozent. Schlimmer ist für die Musikindustrie jedoch das Brennen und Rippen von Musik für andere, das mit 27 Prozent angegeben wird. Die restlichen 19 Prozent sind das Tauschen von Festplatten.

Berücksichtigt man nur die für die Musikindustrie problematischen »unbezahlten Quellen«, so Torrentfreak, dann mache die offline getauschte Musik über 70 Prozent aus. Diese Daten würden die Argumente für den harten Kampf gegen Filesharing und Filehoster schwächen, daher sei die Studie geheim gehalten und nie veröffentlicht worden. Immerhin gab es offline getauschte Musik schon lange, bevor es die Möglichkeit für Filesharing gab.

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