Seite 2: Firmenpleiten 2009 - Insolvenzen und Schließungen

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Midway

Mit Midway endet 2009 der Höhenflug eines mittelgroßen US-Publishers, der mit viel Hallo reichlich Kapital des Viacom-Milliardär Sumner Redstone für erfolglose Projekte verbrannte. Nachdem bereits im Winter des vergangenen Jahres alle Zeichen auf Sturm stehen, stellt der Publisher und Entwickler Midway im Februar 2009 schließlich den Insolvenzantrag. Über 280 Millionen Dollar Zahlungsverpflichtungen lasten auf dem Unternehmen, dessen jüngeren Spielen der große Erfolg verwehrt bleibt, darunter das von Epic Games entwickelte Großprojekt Unreal Tournament 3 oder das Actionspiel Stranglehold. Im Mai machte Warner Brothers mit 33 Millionen Dollar das einzige Kaufangebot für die Rechte an einigen Marken, zu denen auch die Mortal Kombat-Serie gehört, und erhält wenig später den Zuschlag. Midway Chicago wird ebenfalls übernommen und ist unter der Bezeichnung WB Games Chicago nun Teil Warner Bros. Interactive Entertainment. Midway selbst bleibt unter Gläubigerschutz im Besitz seines restlichen Eigentums und kann seine Geschäfte weiterführen.

» Meldung zur Pleite von Midway lesen

3D Realms

Hail to the King, Baby? Nach zwölfjähriger Wartezeit zerschlagen sich im Mai dieses Jahres alle Hoffnungen auf eine baldige Veröffentlichung des Ego-Shooters Duke Nukem Forever. Die Entwicklung bei 3D Realms wird aus Geldmangel gestoppt. In der Folgezeit gelangen einige Interna an die Öffentlichkeit, etwa dass die Entwickler das Spiel über den Wechsel der Grafikengine hinaus im Laufe der vergangenen Jahre mehrmals von Grund auf überarbeitet und dadurch enorm viel Zeit verloren hatten. Unzufrieden mit dem Fortschritt des Projekts, bietet Take 2, das die Veröffentlichungsrechte am Spiel bereits besitzt, den Texanern 30 Millionen Dollar für die gesamte Marke Duke Nukem. Die Firmeneigner George Broussard und Scott Miller lehnen das Angebot ab. Daraufhin kommt es zum Rechtsstreit, in dem Publisher Take 2 auf Schadensersatz klagt. Das Unternehmen hatte den Entwicklern nach eigenen Angaben zwölf Millionen Dollar für das Projekt zur Verfügung gestellt. 3D Realms widerspricht dieser Darstellung und betont, dass es die Entwicklung selbst finanziere, und Take 2 nur für den Vertrieb zuständig sei. Letztendlich wird das 1987 gegründete Studio nicht geschlossen, muss jedoch einen Großteil seiner Belegschaft entlassen. Der Rechtsstreit mit Take 2 dauert an.

» Meldung zur Pleite von 3D Realms lesen
» Artikel zum Streit zwischen 3D Realms und Take 2 lesen

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